Trike Globetrotter

PERU – HUACACHINA, WOHLFUEHLOASE UND ADRENALIN BEIM SANDBOARDING

Inzwischen sind wir zwar schon in Nazca gelandet, aber zur Zeit kaempfen wir noch darum, eine Ueberfluggenehmigung in annehmbarer Hoehe ueber die Nazca Lines zu erhalten. Deshalb moechte ich euch unsere Abenteuer aus Ica nicht vorenthalten.

Landung in Ica

Nachdem wir all unseren Freunden in San Bartolo und hier ganz besonders Jose Luis, Jesus und dem italienischen Eismann, der uns immer mit lecker Cappuchino und traumhaft leckeren Eissorten (z.B. Balsamico) verwoehnt hat, verabschiedet haben sind wir ueber Pisco nach Ica geflogen. Es war ein toller Flug im herrlichen Morgenlicht ueber die spektakulaeren Sandduenen hinweg.

Zum Glueck muessen wir um diese Jahreszeit nicht mit den fuer Ica beruehmt beruechtigten Paracas Winden rechnen. Ja, ausnahmsweise mal nicht! Las Palmas, der Tower in Pisco, konnte zwar unseren Flugplan nicht finden, was natuerlich fuer helle Aufregung sorgte, aber ansonsten verlief der Flug sehr entspannt. Wir konnten uns auch nicht erklaeren, wo denn nun unser Flugplan, den wir am Morgen telefonisch mit Lima erstellt hatten, auf der Strecke geblieben war. Wie auch immer, man liess uns nach dem ca. anderthalbstuendigen Flug in Ica, auf dem privaten Flughafen landen und das ohne jegliche Gebuehren zu verlangen, denn Ceasar hat uns eingeladen.

Besonders huebsch fand ich den Tower in Ica. Der erinnert mich eher an einen Hochsitz vom Foerster als an einen Tower, oder was meint ihr?

Knusperhaeuschen oder Tower?

Nach unserem Flugabenteuer warteten aber noch ganz andere Abenteuer auf uns hier in Ica, in der Oase Huacachina. Die Oase befindet sich eingebettet inmitten riesenhafter Sandduenen und ist von einer kleiner Promenade und gruenen Palmen umgeben. Das Wasser schillert ebenfalls leicht gruen und rund um den kleinen See gruppieren sich einige Hotels, Bars, Restaurantes und Cafes. Aber alles sehr ueberschaubar. Ein Ort der zum verweilen und relaxen einlaedt, bis….. ja, bis so langsam die Mittagshitze nachlaesst und es heisst auf zur Buggy Sandduenen Tour. Ich weiss nicht, welcher Eingebung folgend, ich ernsthaft von einer entspannten und romatischen Tour durch die Duenenlandschaft mit tollem Sonnenuntergang ausgegangen bin. Zumindest setzte ich mich ganz vorne, direkt neben dem Fahrer in die erste Reihe.

Eher widerwillig legte ich den Gurt an und schon gings los. Vollgas, ich sprang auf meinem Sitz herum, fast herunter, konnte gerade noch die Kamera verstauen, mein Basekap flog davon, ich krallte mich irgendwo am Gestaenge fest, der Sand flog mir um die Ohren und ich dachte autsch mein Hintern. Der Fahrer spielte wilde Sau. Mit Vollgas senkrecht die Duenen hoch und uuhhhhhi hier ist gar nichts mehr unter uns zu sehen, senkrecht wieder runter. Keine Achterbahn der Welt kann hier mithalten. Nachdem ich mich mental von der romantischen auf die actionorientierte Buggyfahrt umgestellt hatte, gewann der Spassfaktor die Oberhand. Alle Neun Mitfahrer juchzten und quiekten vor Freude, ein Muss hier in Peru.

Sandboarding – Adrenalin pur

Aber es kam noch besser. Auf dem Scheitelpunkt einer ausserordentlich hohen Sandduene hiess es aussteigen, Sandbording. Dazu benutzt man globige Holzbretter. Die werden mit einer Kerze ordentlich gewachst vor dem Start. In der Bauchlage, Kopf nach unten, Beine breit und hoch in die Luft, stuerzt man sich die Duenen hinunter. Leute, dass ist Adrenalin pur und Megaspass. Ich bin ja begeisterte Snowboarderin und nun konnte ich mich hier mitten in Peru in den Duenen austoben. Es gibt auch klassische Snowboards, richtig mit Bindung und Softboots, aber das funktioniert nicht so gut wie das Bauchschlittern. Unten angekommen, mussten wir die naechste Duene allerdings zu Fuss hoch marschieren, da kommt man ziemlich ausser Puste, aber dann gings ja auch schon wieder abwaerts.

Hoch und runter, auf und ab bis uns unser Fahrer wieder einsammelte. Und nun, puenktlich zum Sonnenunterang, erklommen wir eine letzte Duene und genossen den Sonnenuntergang, wirklich sehr romantisch.

Romantischer Sonnenuntergang inmitten der Sandduenen von Huacachina

So hoffentlich kann ich das naechste Mal positives ueber Nazca berichten.

Bis bald eure Trike Globetrotter

Doreen

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