Trike Globetrotter

Mit Frostbeulen nach Genua

Landeanflug Genua

Take Off auf dem Flugplatz Valdera bei Frost

Heute also der zweite Versuch vorbei an Massa nach Albenga zu fliegen. Heute Morgen ist es so richtig arschkalt hier. Bitte entschuldigt den vulgären Ausdruck, aber das trifft es einfach. Bodenfrost und die Graspiste ist mit hübsch glitzerndem, weißen Rauhreif überzogen. Ich klappere jetzt schon vor Kälte. Aber Andreas, der will ja unbedingt bis nach Albenga fliegen 2 Stunden und 40 Minuten. Erst nach einigen Startversuchen springt der Motor endlich an und auf geht es zunächst in Richtung Massa.

Überflug Flugplatz Massa

Es ist ein anspruchsvoller Flug, der Andreas alles abverlangt. Wir passieren mehrere Kontrollzonen und im Funk geht es hoch her. Wir sind auf der Höhe der Seealpen angelangt und überfliegen gerade den Flugplatz Massa. Heute ist tatsächlich alles ruhig. Keine Turbulenzen. Unsere Flughöhe beträgt zwischen 3000 und 4000 ft. Verdammt eisig. Ich bewege mich kaum und fühle mich nicht imstande auch nur ein Foto zu schießen. Dabei sind die Ausblicke und das Licht fantastisch.

Nur wenige Minuten nachdem wir die Berge erreicht haben kommen auch noch Wolken dazu. „Frierst du?“, will Andreas schon wieder von mir wissen. „Nein, ich halte es aus!“, dabei klappern mir die Zähne. „Also ich lande in Genua“, sagt Andreas. „Mir frieren hier die Füße ab!“ Und schon beginnt er mit dem Sinkflug, denn wir müssen unter die Wolken kommen.

Zuerst die Berge!

Und dann die Wolken!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durchstoß durch die Wolken hinab

Der Landeanflug auf Genua ist atemberaubend. Die Sonne strahlt den alten Hafen und die Stadt an. Wir passieren den historischen Leuchtturm und fliegen über das gewaltige Hafengelände hinweg bereit zur Landung. Die Landepiste endet und beginnt am Meer. Gerade jetzt wird es auch noch turbulent. Aber die Piste ist breit und lang und Andreas bringt uns gut runter. „N217TG ihre Parkposition ist ….“. Andreas hat andere Pläne: „….bitte um Erlaubnis gleich beim Flugclub zuparken.“

Blick auf den „alten Hafen“ und die Altstadt Genuas

Landeanflug über Genuas Hafen

Landepiste in Sicht

Blick auf Genua

Kaum unten kommt auch hier ein Flughafenvetantwortlichet angesaust und erklärt uns das hier keine Ultraleichtflugzeuge landen dürfen. Der letzte ULM Pilot musste seinen Flieger in alle Einzelteile zerlegen und vom Flughafengelände schaffen, da er keine Starterlaubnis bekommen hat. Frohe Weihnachten, denke ich. Andreas verschwindet mit den wichtigen Leuten und nach Rücksprache mit dem Direktor der ENAC, dem Flughafendirektor u.v.a. ist nunn klar wir sind ein Leichtsportflugzeug.    Der Flughafen hat unsere Landung nun sogar stolz auf seiner Webseite gepostet. Also wieder einmal Ende gut alles gut.

Ein paar Tage erkunden wir nun in Genuas imposanter Altstadt, mit hunderten von prächtigen Palazzos und Kirchen, bevor wir am Sonntag nach Albenga fliegen und dort Weihnachten verbringen werden.

Eure Trike Globetrotter

Doreen

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