HALLÖCHEN FIDEL …

35.000 mindestens 60 Jahre alte „Ami-Schlitten“ prägen das Stadtbild in Havanna!

Sonntag ging es nun von Cancun in einem 55-minütigen Flug nach Kuba, auf die sozialistische Karibikinsel Fidel Castros – Kuba!

Wir beide waren ja vor vielen Jahren getrennt auf Kuba, hatten aber von Land und Leuten nicht allzuviel gesehen. So beschlossen wir die Wartezeit, die wir außerhalb der USA verbringen müssen, nun zu nutzen, um diese wunderschöne Insel und ihre Menschen besser kennen zu lernen. Wie lange wir dazu Zeit haben liegt am französischen Trike-Hersteller DTA, der uns die Ersatzteile ja nach Chicago / USA senden wird.

Wie lange wir dazu Zeit haben liegt am französischen Trike-Hersteller DTA, der uns die Ersatzteile ja nach Chicago / USA senden wird. Hoffentlich bald… die „Gelassenheit“ der Franzosen ist langsam mehr als ärgerlich!

Da wir nur ein extreme knappes Budget zur Verfügung haben, war für drei Nächte eine einheimische Familie, die ein Zimmer ihrer Wohnung in Havanna vermietet, unser Zuhause. Und wir hatten hier eine tolle Zeit! Die Zeit scheint 1953 stehen geblieben zu sein! Rund 35.000 alte amerikanische Straßenkreuzer, die zwar ihre besten Tage schon hinter sich haben aber mit viel Liebe von ihren Besitzern gepflegt wurden, prägen hier das Stadtbild. Dazu kommen noch die vielen alten Häuser, die hier um die Jahrhundertwende erbaut wurden und nun so langsam verfallen – eine wahre Filmkulisse!
Und die Leute hier genießen das Leben in vollen Zügen auch ohne Kabelfernsehen, ohne Einkaufszentren und ohne Internet & Computer. Das Leben findet auf der Straße statt und wir sind mitten drin! Besonders nachdem die heiße Sonne unter gegangen ist, sitzt jeder vor seinem Haus und wir sind im nu in viele Gespräche verwickelt.

Und man lebt auch recht bescheiden mit im Schnitt 25€ bis 30€ im Monat! Aber selbst ohne Miete zu zahlen, ohne Sozialabgaben, freier medizinischer Versorgung und garantiertem Kindergartenplatz… spaltet sich die Gesellschaft. Diejenigen, wie unsere Familie bei der wir wohnen, die ein kleines privates Geschäft betreiben, verdienen in einer Woche das Gleiche, wofür ein Lehrer ein Jahr arbeiten muß. Daher gibt es kaum Lehrer und kaum Mediziner mehr auf Kuba und jeder ist schlecht auf „El Commandate“ (Fidel Castro) zu sprechen. Vielleicht gibt ja auch hier bald montags einige Demonstrationen…

Und dann kein Internet… Nur ein einziges 5-Sterne Hotel bietet für stolze 35€ und ihre Dienste an! Da wir heute weiter ins Landesinnere reisen, wissen wir also nicht, wann wir das nächstemal Euch schreiben können… Aber wir genießen unsere Zeit hier sehr, obwohl ich jeden Tag oft davon träume wieder mit unserem Trike in der Luft zu sein….

Cheers
Andreas

ACHTUNG!!!! Wir können in Kuba keine eMails empfangen und senden! Bitte schreibt uns Eure Mitteilungen hier in diesen Blog! Wir versuchen alle 6 bis 10 Tage zu antworten!