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Wir haben Peru, das elfte Land auf unserer Tour erreicht! Bis wir endlich hier in Tumbes auf dem Flughafen gelandet sind waren aber noch einige Hürden zu meistern.Was wir in Ecuador und auch hier in Peru von den Leuten über das Wetter gelernt haben ist das nach 3 Tagen Schlechtwetter auch wieder eine Gutwetterperiode kommt. Bleibt immer nur das Rätsel zu lösen, welchen der drei Tage haben wir denn heute? Den ersten, zweiten oder dritten Tag? Das konnte uns leider noch nie jemand sagen und so wurden aus 3 Schlechtwettertagen auch schnell mal eine Woche. Manchmal verhinderte bzw. verzögerte dann auch die Bürokratie bzw. einfach die Schludrigkeit in der Flughafenorganisation unser Weiterkommen. So bekamen wir in Guayaquil keine Starterlaubnis weil noch eine Tax zu entrichten sei. Wie bitte? Vor einer Stunde hatten wir mehrfach bei Operation nachgefragt ob alles erledigt ist und Operation hatte sich auch bei der Flugbehörde in unserem Beisein rückversichert, bevor sie uns das ok zum Abflug gaben. Und dann das! Aber auch Guayaquil ließen wir hinter uns, was Andreas nach der Landung in Santa Rosa zu diesen Luftsprüngen veranlaßte.Vielen Dank an Raul und Ana Paula die uns auch nach dem sechsten mißglückten Abflugversuch, wieder sehr herzlich

Heilfroh als wir nach dem gestrigen Flug von Manta nach Guayaquil wieder festen Boden unter den Füßen hatten dachte ich nur noch eins: „Ich möchte einfach mal wieder einen ganz normalen Flug mit blauem Himmel, ohne besondere Risiken und Vorkommnisse erleben. Ecuador was machst du nur mit uns?!“Seitdem wir in Ecuador eingeflogen sind haben wir keinen einzigen entspannten Flug mehr erlebt. Zuerst mußten wir uns beim Landeanflug in Esmeraldas durch die geschlossene Wolkendecke nach unten kämpfen, dann kam die Notlandung im Fischerdorf in San Francisco und nun….. . Es bleibt einfach eine Zitterpartie. Dabei hatte Andreas doch gesagt, wenn wir erst in Ecuador sind gibt es keine Probleme mehr, dann können wir immer fliegen. Stimmt, wir haben nicht mit Gewitterstürmen zu kämpfen wie noch zuvor in Panama, noch nicht einmal mit Regengüssen, nein auch nicht mit Thermik oder Nebel, aber dafür macht uns der Wind so richtig zu schaffen und zu dem starken Wind (hier ist windy-season) kommen die extrem tief hängenden Wolken. Keine gute Mischung!So auch bei unserem Flug von Manta nach Guayaquil. Gleich nach dem Start erfaßten uns starke Windböen und Kapi Andreas mußte das Segel ordentlich festhalten. Bei diesem ganzen Gerüttel habe ich die Kameras bereits freiwillig

Yeeeees…. unser erstes Buch ist fertig!!!!Wir wollten unbedingt ein Buch über unsere Flugexpedition schreiben. Und Doreen und ich dachten uns, daß wir das wohl auch ganz gut allein schaffen könnten. Immerhin hören alle Leute mit Begeisterung stundenlang zu, wenn ich Geschichten aus meinem Leben erzähle.Nur ist das aber etwas ganz anderes, wenn ich mit Gestik und Mimik „live“ etwas erzähle oder jemand, der mich vielleicht noch nicht einmal kennt, die gleiche Geschichte in einem Buch liest. So wurde uns bereits im Vorfeld schnell klar, daß wir hier Unterstützung von einem Profi, einem Schriftsteller benötigen. Und dann auch noch von jemanden, der die Begeisterung von uns rüber bringen kann und mich dazu noch sehr gut kennt. Nicht so einfache Voraussetzungen…Doch wir wurden fündig und ich muß sagen, daß das Ergebnis selbst mich umgehauen hat. Allerdings auch der völlig unerwartete Aufwand, der hinter dem Schreiben eines Buches steht, mit endlosen Detailabsprachen, Nachkorrekturen, der Bildauswahl und dem Finden des Titels für das Buch!Doreens und meine Aufgabe war es, jeden Tag auf ein Diktiergerät die spannenden Geschichten aufzusprechen, die uns hier so passieren. Und glaubt mir, da gab es wirklich (unerwartet) viele! Dazu noch einiges aus unserer Vergangenheit, damit der Leser, der uns nicht

Oh man, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen, soviel abenteuerliches haben wir in den letzten Tagen erlebt. Aber wer unseren Spot aufmerksam verfolgt, der weiß das wir inzwischen Ecuador aus der Vogelperspektive erkunden. Allerdings hatten wir auf dem Weg nach Ecuador noch zwei wetterbedingt recht schwierige Flüge zu meistern. Noch in Kolumbien führte uns unsere Flugplanung zunächst vom Internationalen Flughafen in Cali zurück über Buenaventura und damit die Kordilleren nach Tumaco. Tumaco ist ein fast ausschließlich militärisch genutzter Flughafen nahe der Grenze zwischen Kolumbien und Ecuador. Hier hatten wir lediglich die Genehmigung kurz zwischen zu landen um aufzutanken und dann gleich weiter zu fliegen nach Esmeraldas in Ecuador. Vor dem Abflug hatten wir uns ausgiebig über das Wetter beim meteorologischen Institut informiert. „Grünes Licht“. Je weiter wir flogen um so schlechter wurde das Wetter. Geschlossene Wolkendecke, Sicht gleich Null. Kein Problem solange wir in ca. 9000 feet über den Wolken flogen. Aber wie hier runter kommen? Der Air Traffic Controller im Tower schwitzte genauso wie wir. Die Piloten vom Militär, Polizei, Security und Flughafenmitarbeiter waren alle auf den Beinen und hielten Ausschau nach einem möglichen Wolkenloch für uns. Sie lotsten uns in Richtung Südost, wo wir

Bei Kolumbien denken die meisten von uns zuerst an Drogen und an Guerilla. Auch wenn Kolumbien hart an einer Imageverbesserung arbeitet ist dieses Bild doch in vielen Köpfen drin. Aber Kolumbien sollte wirklich nicht hierauf reduziert werden, denn es ist ein interessantes und wunderbares Land. Andreas hat hier einige Jahre gelebt und für mich ist es der zweite Besuch hier. Beim ersten Besuch vor ca. 1,5 Jahren war ich in der modernen Großstadt Bogota und in Santa Marta. Dieses Mal haben wir  Kolumbien einmal längs durchquert, nämlich von Cartagena im Norden über die Kaffeeregion um Almirante, Cali, Popayan bis nach Tierradentro im Süden. Mein Eindruck, Kolumbien das sind herrliche Landschaften mit grünen Bergen, Dschungel, Kaffee- und Bananenplantagen, Zuckerrohr, Chivas, historische Städte, Kultur, Traumstrände und tolle Menschen.Doch bevor wir in diese Landschaften eintauchen konnten, lagen noch zwei abenteuerliche Flugtage vor uns. Von Carepa aus wollten wir nach Quibto fliegen. Hierbei gab es gleich zwei Schwierigkeiten. Die Erste, der Präsident war im Anflug, was bedeutet das der Flughafen für diesen Zeitraum geschlossen wird und zweitens geschlossene Wolkendecke und damit keine Sichtflugbedingungen.Bis nach Carepa zurück, war keine Option so kurz vor dem Ziel, also mußte ein Ausweichflughafen gefunden werden. Letzendlich landeten wir in Bahia

Mit dem letzten Tropfen Benzin sind wir am 13.06.2013 in Kolumbien, Carepa gelandet. Damit haben wir Mittelamerika hinter uns gelassen und mit Kolumbien, dem neunten Land auf unserer Flugroute, beginnt nun unser Flugabenteuer Suedamerika. Der Flug nach Carepa war unser bislang laengster zusammenhaengender Flug mit einer Flugzeit von 4,5 Stunden. Aber die Zeit verging auch „wie im Flug“. Nachdem wir die unglaubliche Skyline von Panama City und den Panamakanal hinter uns gelassen haben befand sich bald nur noch das riesengrosse, unzugaengliche Dschungelgebiet des Dariens unter uns. Dieses reicht von Panama bis weit nach Kolumbien. Notlandung unmoeglich! Aber unser kleiner „Gunther“ fliegt und fliegt zum stetig brummenden Motor. Kapitaen Andreas ist sehr angespannt, wir haben Gegenwind und er ist staendig am beobachten und rechnen ob das Benzin wohl reichen wird? Immer wieder haben wir unseren Tank vermessen. Kurz vor unserem Zielflughafen in Carepa Kolumbien muessen wir dann auch noch ueber den Golf von Kolumbien fliegen. Aber alles geht gut, wir landen sicher und sind happy, festen kolumbianischen Boden unter unseren Fuessen zu spueren.Ein Weiterflug noch am selben Tag nach Medellin war leider nicht wie geplant möglich. Wir mussten einiges an Formalitäten erledigen und die nächste Tankstelle mit Super Benzin war ungefähr 30

Genau vor einem Jahr am 08.06.2012 haben wir uns von unseren Eltern, Tochter,  Familien, Freunden und allen Lieben herzlich am Flughafen Tegel in Berlin verabschiedet, um in das Abenteuer unseres Lebens, unsere Weltreise mit dem „Fliegenden Motorrad“, aufzubrechen. Und ein wahrlich abenteuerliches und erlebnisreiches Jahr liegt hinter uns. Mit unserem anfänglichen Optimismus wollten wir mit dem heutigen Tag bereits Kurs auf die Atlantiküberquerung nehmen, aber die Bruchlandung gleich zu Beginn unserer Tour, auf dem Weg nach Oshkosh, hat uns zeitlich etwas aus der Bahn geworfen. Wir mußten einige Kinderkrankheiten unseres „Gunthers“ überwinden und die Wetter- bzw. Unwettersituationen haben uns immer wieder viel Geduld abverlangt und uns zu weiteren Zwangspausen genötigt. Aber nein, wir haben überhaupt keinen Grund zum Jammern! Ein wahnsinnig aufregendes erstes Flugjahr liegt hinter uns. Am 21.07.2012  nach einer sehr stressigen Vorbereitungszeit in Florida gestartet, haben wir Kurs auf Chicago genommen, die Rockys überflogen, den perfekten Flug im Monument Valley und Lake Powell genossen und Elvis in Las Vegas getroffen. Von Kalifornien aus haben wir die Grenze nach Mexico überquert, wo wir in der Wüste notlanden mußten und regelrecht vom Sandsturm mehrere Tage festgehalten wurden. Es folgten rasante Flüge über die Berg- und Vulkanregionen Mexicos und auf den Spuren

Nachdem wir die vergangenen Tage die Berg- und Kaffeeregionen Panamas in Chiriquí und Coclé erkundet haben, brennen wir darauf abzuheben und das neunte Land unserer Weltreise zu erkunden, Kolumbien. In Kolumbien, Santa Marta, werden wir schon sehnsüchtig von Steve, Andreas seinem Sohn, erwartet. Doch wie so oft stellen die ungünstigen Wetterbedingungen unsere Geduld auf eine harte Probe. Der Flug wird anspruchsvoll. Mit einer Flugdauer von ca. 4,5 Stunden, über den Dschungel von Darien ohne Zwischenlandemöglichkeiten, benötigen wir jeden Tropfen Benzin und am besten Rückenwind. Eine Tankfüllung reicht von Panama City bis zu unserem Ziel Monteria in Kolumbien. Insbesondere auf halber Strecke am Darien Cap sowie der Grenze zu Kolumbien toben derzeit starke Gewitter. Und gerade hier befindet sich unser “point of no return”, umkehren ist dann nicht mehr möglich. Aber nochmals zurück in die Berg- und Kaffeeregion Panamas. Hier ist es um einiges kälter und auch feuchter als in Panama City. Stand in Panama City noch Dauerschwitzen bei 36 Grad auf der Tagesordnung, so waren wir froh, in den Bergen von Chiriquí und Coclé unsere Fleecepullover dabei zu haben. Die Temperaturen betrugen nur noch zwischen 22 und 25 Grad tagsüber und in der Nacht benötigten wir die ganz dicken Federbetten. Die

Schon öfter hatten wir das Gefühl besser unseren Gunther gegen ein kleines Häuschen einzutauschen, da wir aufgrund des Wetters wohl für immer festsitzen werden. Aber natürlich kommt früher oder später immer der Moment wo es uns gelingt wieder abzuheben. Auch die bedrohlichen Wolken von Bocas del Toro haben wir hinter uns gelassen und sind nach einem ca. 3,5 stündigen Flug in Panama City gelandet. Der Flug selbst verlief ruhig, der Motor summte stetig und wir haben die Aussicht genossen. Den Gedanken, daß ca. 2 Stunden lang kein geeigneter Notlandeplatz vorhanden ist und wir Panama von der karibischen zur pazifischen Seite queren müssen, wo nichts als dichter Dschungel unter uns ist, haben wir mehr oder weniger verdrängt. Der Landeanflug auf den extrem stark frequentierten Gelabert Flughafen in Panama City war allerdings ein Abenteuer. Approach fragte uns noch über Funk ob wir hier schon mal gelandet seien? Natürlich nicht! Kurz danach dieselbe Frage vom Tower? Nanu, was hat das jetzt zu bedeuten, fragten wir uns? Und gleich danach beim finalen Landeanflug bei dem wir entlang der Jarhundert Brücke den Panamakanal querten und bereits die beeindruckende Skyline von Panama City sahen wurde es uns schlagartig klar. Wir wurden so stark durchgeschüttelt, daß ich

Diese Wolkenfront machte es uns unmöglich am heutigen Tag nach Panama City zu gelangen. Wir haben alles versucht drunter, drüber, daneben – Keine Chance! Die Wolken grau bis schwarz und kündeten bedrohlich Regengüsse oder gar Gewitter an.Den Flug haben wir trotzdem sehr genossen, wer würde dies nicht bei dieser herrlichen Aussicht auf die Trauminseln Bocas del Toro.Ja, und was mach man nun mit so einem „verkorksten“ Tag? Dies löst jeder auf seine Weise. Andreas:Hier mein völlig erschöpfter und frustrierter Kapitän, der es ausnahmsweise Mal mit Windsegeln versucht und sich hier auf dem Katamaran den Wind um die Nase wedeln und die jetzt vorhandene Sonne auf den Pelz brennen läßt. Doreen:Machen wir das Beste aus diesem Tag! Happy an den Traumstränden von Bocas del Toro. Morgen versuchen wir es wieder. Geht nicht – gibt es nicht! Eure Trike Globetrotter