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Auch wenn wir nun ein kurzes Stück rückwärts fliegen mussten -denn ein Zmuda fliegt ja schließlich niemals zurück- sind wir froh nun beim Flugclub in Valdera zu sein. Mehr hätten wir nach dem gestrigen turbulenten Flug / -tag auch nicht geschafft. Dieser kurze, ruhige, ganz normale Flug war sehr wichtig für uns.    Barbara und die Mitglieder vom Flugclub Valdera bereiten uns ein herzliches Willkommen. Viele sind da um uns landen zu sehen und einfach Barbara „Buongiorno“ zu sagen. Von einem Helicopterpiloten erfahren wir, das gestern der schlechteste Flugtag überhaupt in Richung Massa war und das kommt wohl nur 3 mal im Jahr vor. Volltreffer also! Er ist an dieser Stelle mit seinem Helicopter schon 4000ft abgesackt und er hat gestern alle Flugzeuge am Boden gehalten. Schuld sind bestimmte Winde. Für Mailand waren Turbulenzen vorausgesagt, aber Mailand ist ja unendlich weit weg, hinter den Bergen noch, trotzdem reichen diese dann bis hierher an die Küste.Im Flugclub in Valdera ist alles schon sehr weihnachtlich. Die ganze Zufahrtsallee zum Flugplatz ist reichlich  geschmückt. Pro Baum eine Kugel, aber die Zufahrt ist ja auch lang. Sonntag waren wir zum Weihnachtsessen beim Flugclub eingeladen. Das erste Mal seit unserer Zeit in Italien schaffen wir es ein

Hallöchen, ich melde mich zurück vom Serristori Flugplatz in der schönen Toskana! Danke an alle die in letzten Wochen mit uns gemeinsam geflogen sind, wenn auch auf der Leinwand. Aber wenigstens war es da schön kuschelig warm!Liebe Leute, gleich der erste Flugtag lässt meine Knie immer noch schlottern und das nicht nur wegen der Kälte! Es ist Dienstag, der 11.12.2018. Ein optimaler Flugtag. Klarer Himmel, kein Niederschlag, kein Wind, ein bisschen kalt bei 3 Grad am Boden. Doch dieser Dienstag ist wie verhext. Zuerst muss die durchgebrochene Metallaufhängung / -befestigung für den Motor ausgetauscht und jede Verbindung und Schraube nochmals genau überprüft werden. Das verzögert unseren Abflug von 8.00 Uhr auf 14.15. Uhr. Aber kein Problem, das Wetter hält! Dann werden auf der Startpiste vom Serristori Flugplatz Autotestfahrten mit Audi und Porsche durchgeführt, d.h. die Landebahn ist für den Flugverkehr gesperrt. Aber kein Problem, denn der Flughafen Serristori hat ja noch eine lange, parallel verlaufende Graspiste. Beim Abflug brausen wir mit dem Porsche um die Wette. Es ist sehr kalt hier oben aber ich genieße die Ausblicke auf die Toskanischen Hügel mit den eingebetteten mittelalterlichen Döfern und von weitem nähern sich schon das ligurische Meer und die Seealpen.Im Funk geht es hoch

Als 4.15 Uhr der Wecker klingelt ist das für mich eine Erlösung. Die letzte Nacht haben wir im Flughafengebäude auf dem Steinfußboden verbracht und trotz Isomatte tut mir jeder Knochen heute Morgen weh. Außerdem kühlt es in der Nacht auch nicht so richtig ab und die Moskitos und unsere 10 Flughafenhunde waren auch nicht schlaffördernd. Aber ich will nicht jammern, denn unser heutiges Flugziel ist der Sibari Fly Flugplatz in Kalabrien, schon fast in der Stiefelspitze gelegen. Und das Beste, der Eigentümer vom Flughafen hat auch ein Strandressort und Piloten bekommen einen Sonderpreis für nur 20 Euro pro Person All inclusive! Irgendwie kann ich das noch gar nicht glauben, aber schließlich hat Andreas das auf der Flughafenseite nachgelesen.           Ein letztes Mal streicheln wir Luna unseren kleinen Flughafenmischlingsflohsack. Und dann geht es auch schon los. Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen. Aber der Flug wird anspruchsvoll. Wir müssen mehrere militärische Sperrzonen passieren und strikt auf die Einhaltung der vorgegebenen Flughöhen achten. Glücklicherweise sind die Militärzonen Montagmorgen um diese Uhrzeit noch inaktiv. Die Hitze ist auch nicht gerade förderlich und am Zielflughafen ist wechselnder Seitenwind vorhergesagt. Der Funk ist heute klar und deutlich und trotzdem will der Fluglotse uns immer nach Bari

Fast hätte ich vergessen unseren Jahresflugtag zu erwähnen. 6 Jahre sind wir nun unterwegs. Genau zu Andreas seinem 50.Geburtstag am 21.07.2012 sind wir in Florida, Zephyrhills, gestartet. Ob wir nicht müde sind wollt Ihr wissen? Nein, unser Weltflugabenteuer ist unser Leben und Australien wollen wir erreichen. Aber nach Europa folgt erst einmal Afrika.   Aktuell haben wir gerade den sogenannten Sporen an Italiens Stiefel, Apulien in Süditalien erreicht. Nach Fano haben wir einen 3 - tägigen Stopp am Villa Selva Airpark (in der Nähe von Pescara) eingelegt, wo wir sehr herzlich aufgenommen wurden. Hier fühlt man sich wie auf einer Farm mit Pferden, Hunden, Katzen, Schafen und einer Landepiste, alles eingebettet in gelb leuchtende Sonnenblumenfelder und in Süd - Westrichtung umrahmt von imposanten Bergen. Auch ein Bettchen war in dem Farmhaus, welches sich über der Landepiste erhebt, vorbereitet. Ein Traum für jeden Piloten. Trotzdem war Sonnabend der Tag, um nach Tedesko in Apulien weiterzufliegen.          Die Landschaft in Süditalien wird trockener, die Graspiste konnte ich inmitten der Feldlandschaften kaum ausmachen. Überall beherrschen Olivenhaine das Bild. Als wir in Tedesko beim Flugclub Volo Garganao landen, platzen wir fast in die Dreharbeiten zu einem Kinofilm, über den berühmten italienischen Rennfahrer Rudolf Caracciola hinein. Ein Oldtimer aus

Gurtet euch gut an, denn heute fliegen wir über Venedig. Wer träumt nicht davon einmal Hand in Hand mit seinem Liebsten durch die kleinen Gassen dieser einzigartigen Stadt zu flanieren und sich von einem „O Sole Mio“ begleitet über den Canale Grande gondeln zu lassen. Aber dem nicht genug, kommt mit auf einen Flug über die Dächer dieser wirklich einzigartigen, auf Pfählen erbauten, historischen Stadt. Ich bin richtig aufgeregt, denn heute werde ich Venedig von oben sehen. Den Markusplatz, den Dogenpalast, die Basilika, die Seufzerbücke, den Canale Grande und vieles mehr. Leider bleibt nicht viel Zeit um diesen großartigen Moment zu genießen und für immer mit der Kamera einzufangen, denn der Fluglotse teilt unsere Begeisterung nicht. Er weist uns an abzudrehen. Der will uns natürlich fort haben von Venedig. Zu dumm das der Funkkontakt so miserabel ist und Andreas nichts versteht ;). Nach der zweiten Aufforderung abzudrehen können wir diese aber nun nicht mehr ignorieren. Wir fliegen über Lido weiter zum Flughafen LIKO / Ozzano am Fuße der Appeninnen für einen Übernachtungsstopp. Hier herrschen Temperaturen um die 40 Grad und so geht nichts über einen Sprung in den Pool des Flughafens der von oben auch die Form eines Flugzeuges hat. Am

Was für ein unglaublicher Flug. Am Morgen starten wir in Celje, Slowenien, währen die Sonne über den Ausläufern der Slowenischen Alpen emporsteigt und nur reichlich 2 Stunden später landen wir an den kilometerlangen und - breiten Traumstränden an Italiens Adriaküste in Caorle was noch zum Gebiet Venezien gehört.Genossen wir eben noch die slowenische Herzlichkeit, die Aussicht auf das Bergpanorama mit teilweise weißgepuderten Bergspitzen, Weinberge, weit verteilte Bauernhöfe eingebettet in die Hügellandschaft, fruchtbare Karstlandschaften, klare Gebirgsseen und Bäche und grüne saftige Wiesen auf denen die Kühe friedlich vor sich hinschmatzen, sind wir nun überwältigt von dem türkisblauen Wasser der Adria, den unendlichen breiten und endlos langen Sandstränden gespickt mit tausenden, um die Uhrzeit noch einsamen, Sonnenliegen. Auch hier gibt es Weinfelder und Wiesen aber keine Kühe. „Andreas fragt mich andauernd: „Wo sind denn hier die Kühe?!“ Fliegen macht eben hungrig und bestimmt knurrt ihm schon wieder der Magen. Später werden wir von italienischen Bauern aufgeklärt, das es viel zu trocken ist um hier an der Küste Kühe zu züchten.Auf dem Flughafen in Caorle beziehen wir unseren hübschen Bungalow, schlüpfen in die Badehosen, schnappen uns die Leihfahrräder, denn ich will unbedingt an diese tollen Strände. Es ist Mittagszeit und die Sonne brennt

Endlich ist es soweit. Der Transponder ist eingebaut, ebenso wie der elektrische Trimm, unser Rotaxmotor lief noch nie so rund und sogar das Wetter spielt mit. So sagen wir Budapest Aufwiedersehen und nehmen Kurs in Richtung Balaton (Plattensee), dem größten Frischwwassersee Mitteleuropas. Wir können den Duft der Lavendelfelder riechen. Bald weicht das Liila dem leuchtendgelb der Sonnenblumenfelder. Sonnenblumen soweit das Auge reicht. Doch schon nach ca. 30 Minuten Flugzeit erreichen wir das Ufer des Plattensee und folgen nun immer dem Südufer. Fliegen über Siófok hinweg in Richtung LHBK - Balatonkeresztúr, unserem Zieflflughafen.Die Ausblicke auf das gegenüberliegende Nord- / Westufer sind beeindruckend. Hier erhebt sich das sogenannte „Tal der Vulkane“ über den in türkis bis dunkelblau leuchtenden Facetten des Plattensees. An den Hängen dieser längst erloschenen Vulkane befinden sich einige der bekanntesten Weinanbaugebiete Ungarns, wie z.B. Badacsony oder Balatonfüred. Wir haben einige der ungarischen Weiß- und Roseweine probiert (z.B. den Olazriesling) und unser Qualitätsurteil „Hervorragend“!Die Halbinsel Tihany mit dem wunderschönen, gleichnamigen Ort ist geprägt von Lavendelfeldern und unser Lieblingsort. Hier  ist man in einer Idylle, weit entfernt vom teilweise vorherrschenden Ballaton-Ballermann Tourismus. Vom Kirchberg hat man einen fantastischen Blick über den Balaton und in den vielen hübschen Cafés und Csardas sollte

Erkennt Ihr uns!? Ja, das sind tatsächlich wir, Andreas und Doreen, ausnahmsweise mal ohne unsere gelben Hosen, dafür aber aufgebretzelt anlässlich Steve`s (Andreas Sohn) Abiturabschlussfeier in Kolumbien. Wie Ihr seht haben wir die Frage nach dem Dresscode also geklärt ;).Aber inzwischen haben wir die elegante Abendgarderobe wieder gegen unsere bequemen gelben Hosen eingetauscht und pünktlich zum Start des RedBull Airracespektakels sind wir wieder zurück in Budapest. Ja, wie Andreas schon sagt, die Qualifikation für das Rennen haben wir leider „knapp“ verfehlt, aber einfach zuzusehen wie die Piloten unter Budapests Brücken hindurchsausen ist beeindruckend. Außerdem war in diesen Tagen auch die Fußball - WM noch voller hoffnungsvoller Spannung, also geballte Action ;). Jedenfalls hat uns dies die Wartezeit auf den Transponder sehr verkürzt.Die guten Nachrichten, der Transponder ist da und auch schon eingebaut, ebenso der elektrische Trimm und der Motor ist ja nun auch wieder flott. Und, unglaublich, zu unserer Freude ist auch noch ein Hochdruckgebiet im Anmarsch mit tollem Flugwetter am Montag, Dienstag und Mittwoch. Also die nächste Flugetappe wird am Montag vom Flughafen Tölköl (Budapest) an den Balaton erfolgen und am Dienstag geht es gleich weiter nach Slowenien. In Österreich sind momentan irgendwie alle zuständigen Bearbeiter im Urlaub. Keine

So sieht unser Zylinder aus nach nur 550 Flugstunden und ca. 20% AvGas Nutzung. Aber neben dem FLARM, dem Transponder und dem Trimm bleibt dies nicht unsere einzige Baustelle. „Zwei Motorbefestigungen fehlen und die Dritte ist sehr locker!“, teilt uns der Mechaniker mit. Ich traue meinen Ohren nicht. Wo und wann haben wir die Befestigungsschrauben denn verloren oder wurden die nie eingebaut!? Dazu kommen noch zwei kleine Risse in der Kühlleitung. Das reicht, damit ist der Flug zum Balaton erst einmal verschoben. Unsere Sicherheit geht vor und nicht die Zeit und auch nicht das Budget. Schließlich ist der Balaton in 3 Wochen auch noch da, wenn wir aus Kolumbien zurück kommen! Irgendeine Fügung hat uns nach Budapest genau zu diesem professionellen Mechaniker gelenkt, der seinen Job sehr ernst nimmt und ein gutes Auge hat.Wartezeit bedeutet Arbeitszeit, aber natürlich auch Zeit um Budapest zu erleben. Wie ihr bestimmt wisst entstand die Einheitsgemeinde Budapest durch Zusammenfügung der Städte Buda (dt. Ofen) auf der westlichen Donauseite und Pest auf der östlichen Donauseite. Wir wohnen in Pest, in einem kleinen Appartement, direkt im Stadtzentrum, am Franz Liszt Platz, im Jüdischen Viertel. Auf den ersten Blick ist Budapest nicht meine ganz große Liebe. Alles wirkt

Planänderung! Anstatt nach Eger haben wir uns entschlossen heue direkt nach Budapest zu fliegen. Warum, fragt ihr? Die Wettervorhersage für Eger zeigt dicke Regenwolken und über Budapest ist blauer Himmel. Ungarn ist das 50. Land auf unserer Länderliste, juhu!Es ist perfektes Flugwetter heute morgen. Nur über den kleinen Orten liegen vereinzelte Nebelwolkenschleier, durch die ab und zu ein roter Kirchturm hindurchlugt. Nachdem wir die Grenze zu Ungarn passieren, kommen auch schon die ersten Weinberge in Sicht. Noch über die Donau rüber und schon befinden wir uns im Landeanflug auf den 90 Jahre alten Flughafen Tölköl in Ungarn. Dieser Flughafen sieht aus wie eine grüne Hügellandschaft, denn die tonnenförmig gewölbten Dächer der Flugzeughangars sind zur Tarnung mit Gras und rot blühendem Klatschmohn überwachsen. Alles erinnert mich irgendwie an das Land der Hobbits aus dem Film Herr Ringe, nur eben für Riesen gebaut.Wir können unseren kleinen  Flieger in einem der riesigen Hangars, in dem  während des kalten Krieges die Sowjetische Luftwaffe ihre MIG 21 Jets parkte, sicher unterstellen. Die Hangartore sind fast einen Meter dick und können nur mit Hilfe eines Traktors geöffnet werden.Während nun unser Transponder eine Aktualisierung des Mode S von der Firma Funke in Deutschland benötigt, unser Flarm eingestellt und die 100-stündige Motoreninspektion durchgeführt wird, nutzen wir die Zeit um doch noch Eger zu besuchen, das hübsche Städtchen inmitten der Weinberge, den Burgen