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Saharasand und Aschepartikel vom Soufriere Hill Vulkan Montserrat verschleiern die Sicht„Kein Wind, kein Regen, ein paar Wolken aber Dunst“, das waren die Worte vom Meteorologen am gestrigen Nachmittag. Unter unseren Füßen ist Nichts als Wasser. Weiße Schaumkronen tanzen über die hohen Wellen. Der Ozean sieht gewaltig aus und ich verspüre Respekt. Nach vorne sehe ich gerade noch so die Horizontlinie. Saharasand liegt in der Luft und vermischt sich, nun da wir gerade Montserrat passieren, auch noch mit feinsten Aschepartikeln vom Soufriere Hills Vulkan. Wir fliegen tief, auf 1500ft. Über 1500ft ist die Sicht gleich Null und es ist als ob man in einer Wolke fliegt. Flugtechnisch sind 1500ft kein Problem, aber neben dem Sicherheitsaspekt, haben wir auf dieser niedrigen Flughöhe keinen Funkkontakt. 30 Minuten lang sind wir abgeschnitten von allem.Wir passieren den Soufriere Hill Vulkan MontserratGerade als wir Montserrat passieren meldet sich der Airtraffic-controller. Ich verstehe kaum ein Wort und Frage meinen Kapitän. „Der hat uns angewiesen nicht zu dicht an den Vulkan heranzufliegen, der ist momentan sehr aktiv, deshalb die Asche in der Luft.“, sagt Andreas kurz angebunden bevor er sich wieder voll und ganz auf das Fliegen konzentriert. Ich erinnere mich das der Soufriere Hill nach einer langen

Wo zum Teufel ist Guadeloupe?Yippi, wir haben Guadeloupe erreicht. Guadeloupe gehört zu Frankreich und ist Teil der Leeward Islands, die wiederum zu den Lesser Antillen zählen. Wir sind also fleißig dabei die Länderliste auf unseren T-Shirtrücken abzuarbeiten und einige Domizile wie Martinique dürfen wir auch zusätzlich ergänzen. Ich weiß der Vergleich ist nicht ganz korrekt, aber zähle ich Martinique und Guadeloupe separat mit, so haben wir nun Land Nummer 27 erreicht. 27? Klingt nicht soviel bei fast 3 Flugjahren die hinter uns liegen, aber außer Bolivien und Venezuela haben wir jedes Land in Mittel- und Südamerika durchflogen.Überflug Maria Galante, die größte Insel GuadeloupsBevor wir glücklich auf dem Boden von Guadeloupe, in Saint Francois, aufsetzen konnten, gab es wieder einmal ein paar ungeahnte Hürden zu überwinden. Unser personifizierter Alptraum heißt Martinez. Martinez ist 1,60m groß und wichtig. Martinez ist der am heutigen Morgen Dienst habende Sicherheitsbeamte hier am Flughafen Melville Hall in Dominica. Und Martinez hat Regeln, viele Regeln, die er natürlich einhalten muß. Eine dieser Regeln heißt „Keiner kommt an mir vorbei, nicht vor 6.00 Uhr!“ „Aber warum?“, fragen wir nach. „Wir haben doch gestern mit dem Tower, Zoll, Ausreisebehörde und deinem Kollegen gesprochen, den Flugplan gemacht, 4 fach die General

Wir sind happy nach der Landung auf dem Melville Hall Flughafen in DominicaEin bisschen Wehmut ist schon dabei als ich heute Abend, den 27.04.2015, wieder einmal große Plastikkisten, kleine Plastikkisten, meinen roten Klamottensack, Andreas seinen blauen Klamottensack, Waschtasche ….. packe, die Kameras poliere, die Flugsachen für morgen früh zurecht lege und und mich bäuchlings auf den Boden schmeiße um nochmals unter das Bett zu spähen, dass ich auch ja nichts vergessen habe von unserem übersichtlichen Hab und Gut.Mount Pelee Vulkan in Martinique, 2 GipfelbesteigungAber wir haben die Insel wirklich ausgiebig kennen gelernt und nachdem ich den Mont Pelee, den Vulkan hier auf Martinique, nun schon das zweite Mal erklommen habe, ist es an der Zeit weiterzufliegen. Das Wetter hier in Martinique war ja wie immer wenn die Trike Globetrotter irgendwo auftauchen, völlig anders als sonst. „Normalerweise regnet es in der Trockenzeit nie und ja die Luftfeuchte ist ungewöhnlich hoch und der Wind ungewöhnlich stark.“ Ich kann es schon nicht mehr hören.Wolken und Sand aus der Sahara beeinträchtigen die SichtAber irgendwann kommt immer unser Tag und unsere Freunde im Meteorologischen Institut haben uns für morgen früh grünes Licht gegeben.Landeanflug Melville Airport DominicaDer Wecker klingelt 4.30 Uhr. Routinemäßig erledigen wir alles in Windeseile.

Goodby Saint Lucia, Martinique wir kommen!Es ist Ostersonntag, unser Glückstag. Heute klappt einfach alles wie am Schnürchen. Der Polizeioffizier am Flughafen erwartet uns schon und fährt uns zum Hangar, der sich am anderen Ende der Startbahn befindet. Kontrollen nicht erforderlich. Stempel nicht notwendig. General Deklaration Form 8 mal vorbereitet und hinterlegt. Gebühren bezahlt. Abflug nach Martinique unser Land Nummer 24. Naja Martinique gehört ja zu Frankreich und damit zur Europäischen Union, aber Land Nummer 24 stimmt ja trotzdem.Der Flug verläuft ruhig und entspannt. So entspannt das Andreas aus voller Kehle „La Meer“ in den Himmel schmettert und ich die Lautstärke meiner Kopfhörer etwas leiser drehe. Wir fliegen ca. 40 Minuten über Wasser  und landen schon 6.45 Uhr in Martinique. Martinique gehört auch zu den sogenannten Leeward Island, was soviel heißt wie „Inseln über dem Wind“. Irgendwie passend, finde ich.Das Wahrzeichen von Martinique – Le DiamanteNun stehen wir also hier auf dem Internationalen Flughafen Aime Cesaire und wollen Zoll und Einreise klären, aber hier ist Niemand. Wir marschieren über das Vorfeld zum Operation Office und wollen wissen wo wir denn nun die Zuständigen für Zoll und Immigration finden. „Heute ist Ostersonntag, die Verantwortlichen sind bestimmt bei Ihren Familien“. Der Flughafenmanager grinst:

Schnuddelbacke, Fliegen oder nicht Fliegen? Vor dem Start in St. Vincent.Es ist der 31.03.2015. Ein Blick aus dem Fenster, direkt auf den Flughafen und unseren kleinen Mosquito, macht uns Mut. Kein Regen und weniger Wind als noch die letzten Tage. Andreas ist angespannt, denn der Flughafen hier in St. Vincent hat seine Besonderheit. Das eine Ende der Startbahn wird von einem bewohnten Hügel begrenzt und so müssen wir wider aller Regeln mit dem Wind im Rücken starten. Das ist für uns das erste Mal seitdem wir vor rund 3 Jahren in Florida abgeflogen sind. „Hoffentlich bekommen wir schnell genug Auftrieb und hoffentlich drücken uns die Wirbel, die über den Hügel kommen, nicht gleich wieder nach unten“, sorgt sich mein Kapitän.Land in Sicht!Alles ist geklärt, der Papierkram erledigt, die Gebühren die bislang ganz moderat sind, bezahlt. Wir sitzen im Flieger: „Scheiße, zu viel Wind, ich fühl mich nicht sicher zu fliegen“. 11 Knoten meldet der Tower, grenzwertig bei der Startsituation. Wir steigen wieder aus. Ich entledige mich meiner warmen Halskrause, meiner Schwimmweste und meiner 2 Jacken bevor ich einen Hitzekollaps kriege. In der Luft möchte ich die warmen Sachen nicht missen, da wird es auch hier in der Karibik recht frisch.