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nicht wie geplant aber immerhin mit ca. 60 Automeilen per Stunde sind wir am Sonnabend in Oshkosh „eingeflogen“. Unseren „Gunter Plüschow“ mussten wir zunächst in Kankakee zurücklassen damit er einem kompletten Check unterzogen werden kann. Aber bei Jim im Hangar haben wir eine sichere Unterstellmöglichkeit gefunden.Oshkosh ist „THE WORLD`S GREATEST AVIATION CELEBRATION“ und macht diesem Namen auch alle Ehre. Alles was „Flügel und Probeller“ hat ist hier vertreten. So kann man neben Trikes beispielsweise Cherokees, Bonanzas, Cessnas, Piper Cubs……. in den originellsten Aufmachungen bestaunen. Eines der Highlights für mich war der Einflug der original Junkers – Ju 52. Den ganzen Tag über werden spektakuläre Flugschows präsentiert wobei mir unerklärlich bleibt wie der Pilot nach hunderten von Saltos und Umdrehungen seine Orientierung wiederfindet – mir wird schon schwindlig vom zuschauen. Das Motorengebrumm verstummt hier nicht.Ich weiß nicht wie viele Hektar das Messegelände bemißt, aber es ist eine Stadt für sich. Es gibt riesengroße Campingareas und man sollte sich seinen Zeltstandplatz sehr gut merken. Große Verkaufs- und Ausstellungshallen wo alle bekannten Firmen aus der Luftfahrtbranche ihre Produkte anbieten. Verhungern und verdursten muß natürlich auch niemand. Ich liebte dieses riesengroße Vanillesofteis. Alles ist sehr gut organisiert. Neben den Flugschowprogrammpunkten werden auch sehr viele

Oh … was uns wieder die letzten 8 Tage passiert ist…. ich könnte da allein ein Buch darüber schreiben…. jede Zwischenlandung ergab ein Highlight. Aber eine Landung hatte es in sich!Nach den tollen Tagen in Murfreesboro (Nashville / Tennessee), ging es Richtung Norden weiter in einem sehr ruhigen Flug…. bis die Sonne aufging! Und dann ging die Show erst einmal los! 40km Wind von vorne und der Seite wirbelten uns plötzlich durch die Luft wie eine Fliege vor einem Haartrockner. Adrenalin auf Höchsttouren und wir stiegen auf über 2km Höhe auf wo es zwar ruhiger wurde von der Thermik her aber der Wind eisig noch stärker war. Als dann noch Bodennebel aufzog und drohte das wir keinen Boden mehr sehen und eine sichere Landung unmöglich machte, entschloß ich mich sofort zu landen – wo auch immer.Plötzlich erschien der kleine Flughafen in Kentland auf dem Flug-GPS und ich begann mit dem Sinkflug. Es waren nur Maisfelder zu sehen und ich war mir sicher eine ruhige und sichere Landung hin zu bekommen. Die starke Thermik wirbelte uns dennoch hoch und runter und der starke Seitenwind blies uns fast in die Maisfelder. So startete ich durch um ein Desaster zu vermeiden!Nur war das

Nach sechswöchiger intensiver Vorbereitung in Zephyrhills / Florida/USA sind wir um 17:12 Uhr am 21. Juli 2012 an Bord gegangen und – waren in diesem Augenblick die glücklichsten Leute auf diesem Planeten!Am ersten Tag flogen wir unter einigermaßen holprigen Bedingungen bis nach Suwannee. Uns stand nur der Sinn nach einem günstigen Hotel, einem kleinen Essen und danach früh ins Bett, denn die letzten Tage vor unserem Aufbruch waren doch extrem stressig. Doch dieser Flughafen schien fernab jeder Zivilisation, keine Seele geschweige denn ein Transportmittel in Sicht! Plötzlich näherte sich ein schwarzer Lastwagen und Richard, ein erfahrener Pilot und Mechaniker, bat uns, mit ihm zu Abend zu essen. So genossen wir nicht nur ein unerwartetes Essen, sondern auch Richards Gastfreundschaft und seine Geschichten. Schließlich gestattet er uns sogar, auf Matratzen auf dem Fußboden seines Flughafenbüros zu schlafen.Nach nur vier Stunden Schlaf starteten wir in Richtung Cordele, um aufzutanken und zu frühstücken. Mann, war ich hungrig! Aber Sonntage auf kleinen Flughäfen? Dank einiger anwesender Hubschrauber-Piloten bestand unser Frühstück dann wenigstens aus Wasser und etwas Schokolade.Der folgende Flug nach Paulding wurde ungemütlich. Die thermischen Seitenstöße auf unser Trike ließen uns auch deshalb besonders mulmig fühlen, weil wir wussten, dass nur Tage zuvor ein

Zephyrhills hat rund 12.000 Einwohner und liegt abseits vom Strand und von allen Dingen, die man(n) so von Florida kennt. Grund genug für rund 70.000 Rentner („Snow Birds“), im Winter vom kalten Norden der USA in diese Kleinstadt zu kommen, um die frühlingshaften Temperaturen zu genießen. Nun ist es ja Sommer, die Snow Birds sind weg aber viele sind auch hier hängengeblieben und so sind rund 75% der 12.000 Einwohner jenseits der 70 Lebensjahre.Am Freitag wollten wir dann beide einmal am Abend in eine Bar ein Glas Wein trinken. Nicht so einfach, da alte Leute halt gerne früh schlafen gehen und gegen 20h jede Bar dicht macht. Um 19h gingen wir nun in eine dieser Bars und die Kneipe war rammelvoll… aber leider auch verschlossen. Als ich dann meine Nase an die Scheibe drückte, ging die Tür sofort auf und ich wurde von einer ca. 80 jährigen Dame mit zwei Kokosnüssen (!) vor den Brüsten rein gezogen.Und drinnen ging die Post ab! Um die 40 Leute (4 Männer, 36 Frauen) mit einem Altersschnitt von weit über die 80, feierten lautstark einen Geburtstag und wir waren mitten drin! Was hier geboten wurde verschlug uns wirklich die Sprache. Bunt aber stilvoll und witzig

Schon seit jeher ist es ein Menschheitstraum zu fliegen. Lange hat es gedauert bis dieser Traum wahr wurde. Inzwischen ist dies für uns alle bereits allgegenwärtig geworden und fast so normal wie Autofahren. In den großen Jumbo-Jet bekommt man auch nicht so wirklich ein Fluggefühl zu spüren.Ganz anders ist es mit unserem Trike in die Lüfte abzuheben. Völlig offen, völlig frei, der Wind pfeift einem um die Nase und die Ohren. Hier oben in ca. 4200 feet ist es um einiges kälter. Man hört nur ein leises stetiges brummen des Motors und hier und da ein paar Funksprüche. Die blauen Lichter des Taxi Way schalten wir nur für uns an. Es ist einfach grandios morgens mit dem Sonnenaufgang die Welt aus dieser Vogelperspektive zu betrachten, alles schläft noch ringsherum und der Bodennebel hat sich so langsam verzogen.Es war mein erster Flug in einem Trike, mein Jungfernflug, und wieder festen Boden unter den Füssen, strahle ich über das ganze Gesicht. Ich kann es kaum erwarten mit meinem “Kapitän” Andreas wieder in die Lüfte abzuheben.Doreen