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Aufregende Tage in einem kleinen Fischerdorf in Mexico liegen hinter uns. Nachdem wir alle Formalitäten erledigt und unseren ersten Grenzübertritt gut gemeistert hatten sind wir auf dem internationalen Flughafen in Puerto Penasco Mexico gelandet. Dieser wird  sehr stark militärisch genutzt. Der Anblick schwer bewaffneter Militärs und Polizei war für uns zunächst gewöhnungsbedürftig, aber alle Personen hier waren sehr freundlich, ja freundschaftlich.Nachdem wir die Probleme mit der Drehzahl unseres Motors beseitigt und das ganze Benzinsystem gereinigt hatten (es ist unglaublich wieviel Schmutz im Benzin enthalten ist und trotz Einsatz eines extra Filters beim Tanken in das System gelangen konnte) führte uns Alfredo (Trikepilot mit eigenem Airstrip in Puerto Penasco) in die kulinarischen Genüsse von Mexico ein. Ich möchte dazu nur soviel sagen wie Cevice aus frischen Meeresfrüchten, Muscheln, aber auch Tacos mit gegrilltem Beef und eine Art Erfrischungsgetränk aus Reis hergestellt, wirkte allerdings etwas abführend. An der Muschel habe ich mir fast die Zähne ausgebissen, drei kleine schwarze Perlen waren darin versteckt.Weiter ging unser Flug bis zu dem kleinen Fischerdorf Puerto Lobos, einer 20 Seelengemeinde fernab jeglicher Zivilisation, inmitten der mexikanischen Wüste. Lore und Martin haben uns hier in Ihrer „Casa“, einem kleinen aus alten Spanplatten  zusammengeschusterten Holzverschlag ohne Dach, aufgenommen.

Nach einer wunderbaren Zeit bei Ken und seiner tollen Familie und seinen Freunden in Boulder City bei Las Vegas haben wir nach einigen aufregenden Flügen über eine zerklüftete Gebirgslandschaft den internationalen Airport in Galexico an der Grenze zu Mexiko erreicht. Auf dem Weg hierher haben wir uns in Las Vegas “eine Nacht um die Ohren geschlagen” und gemeinsam mit Elvis den Song “Love me tender” geschmettert, kein Vermögen verspielt – aber auch keins gewonnen, sind auf einer Schotterpiste in Kidewell einer 200 Seelengemeinde mitten in der Wüste gelandet und haben dort zur Halloweenparty mit allen bösen Geistern und Hexen gerockt.Das Fliegen selbst war ziemlich anspruchsvoll und forderte Andreas seine ganze Konzentration, hatten wir hier zwar nicht mit Gewitterstürmen oder starken Winden zu kämpfen so schüttelten uns sogenannte Layer (unterschiedliche Temperaturströme) doch ordentlich durch und wir mussten viel höher fliegen als geplant.Nun heißt es alle Formalitäten abzuklären, die für den Grenzübertritt erforderlich sind. Im Zusammenhang mit der Registrierung unseres Trikes gibt es noch einigen Klärungsbedarf, so dass wir die mexikanische Grenze zunächst nur per Pedes überschreiten konnten. Wir sind optimistisch spätestens Sonntagmorgen abzuheben.Das Fliegen selbst war ziemlich anspruchsvoll und forderte Andreas seine ganze Konzentration, hatten wir hier zwar nicht mit Gewitterstürmen

Na endlich… drei Flugtage hintereinander und wir kommen prächtig voran! Aber es ist schon etwas anderes über Maisfelder zu fliegen und alle 20-30 Minuten einen kleinen Flughafen als sicheren Notlandepunkt zu haben oder drei Stunden über wilden Canyons und absolut menschenleere Wüstenlandschaften ohne Notlandeplätze zu fliegen, wo bis auf einige Indianer in ihren Reservaten keine Menschenseele zu finden ist.Aber das Vertrauen in unseren Motor wächst… bis zu dem Zeitpunkt, wo die Zylinderkopftemperatur auf einmal über den roten Strich hinaus sauste. Notlandung auf dem zum Glück nur 10 Minuten entfernten Flughafen in Overton! Hier stellen wir fest, dass wir die komplette Kühlflüssigkeit verloren hatten. Nachdem Auffüllen der Flüssigkeit untersuchten wir den Motor genau um das Loch zu finden – nichts! So beschlossen wir nach einer Nacht auf dem Boden des kleinen Flughafengebäudes, wieder hoch zu gehen und einige Runden zu drehen. Auch danach kein Verlust der Flüssigkeit!Also hoch und weiter in Richtung Las Vegas! Der Wind blies etwas aber die Vorhersage für den Wind am Boden war noch gerade so in Ordnung. In der Luft sah das ganz anders aus…. ein gewaltiger Gegenwind ließ uns gerade einmal mit 30 km/h voran kommen. Das ist auch kein Problem, wenn der Wind aus

In der Regel ist es ja so, daß aus Amerika Traditionen zu uns nach Europa und eben auch nach Deutschland herüberschwappen. Ich denke da beispielsweise an Halloween und wie wir diese Tradition übernommen haben, ohne eigentlich zu wissen was der Hintergrund und die Bewandtnis mit diesen Dingen ist. Oder kann mir jemand ohne erst in Wikipedia nachzulesen erläutern was es mit Halloween auf sich hat und wie oder was der Ursprung hierfür war? Auf jeden Fall ist es inzwischen ja auch bei uns in Deutschland ein riesengroßer Kommerz.So war ich überrascht, dass im Umkehrschluß auch deutsche Traditionen, wie eben das Oktoberfest, jahreszeitlich passend Anfang Oktober, hier in den USA richtig zünftig zelebriert wird. Damit wir auch ja den richtigen Weg zum deutschen Bratwurststand mit Sauerkraut finden waren alle Wegweiser auch in deutsch geschrieben. Natürlich hätte uns allein schon der Duft einer gegrillten Bratwurst unser Ziel nicht verfehlen lassen. Andreas träumte schon seit einiger Zeit von dieser Leckerei.Und ganz typisch gab es auch ein Bierzelt (ein großes Bier 1 Pitch kostete 7 USD und der Refull 4 USD) und Livemusik, nur mit der traditionellen Bierzeltmusik zum schunkeln und mitsingen hat es hier noch nicht so richtig geklappt ;-).Prost Doreen

Auf der Flucht vor dem nahenden Winter  haben wir, gestartet in Ponca City (Oklahoma) über Perryton (Texas), Las Vegas (New Mexico), Santa Fe (New Mexico) am Fuße der Rocky Mountains erreicht. Aus der Vogelperspektive gesehen wechselte die Landschaft von riesigen flachen landwirtschaftlich genutzten Ländereien, brachen – fast wüstenähnlichen Ölfeldern, Kornkreisen wo man meinen könnte hier sind die außerirdischen gelandet, riesigen Viehzuchtanlagen bis zu den ersten Canyons und immer höher werdenden Bergen. Sind wir auf dem Flug von Ponca City nach Perryton vor Kälte erstarrt und mit Eiszapfen an der Nase aus dem Trike gestiegen (ohne unsere heizbaren Jacken wären wir wahrscheinlich erfroren) werden die Temperaturen hier auf der anderen Seite der ersten Berge merklich wärmer und angenehmer. Selbst bei einer Flughöhe von über 11.000 Feet, die wir benötigen um die ersten Gipfel zu bewältigen, ist es zwar nicht gerade wohlig warm aber auszuhalten. Unser kleiner „Mosquito“ ist so powerfull und hat keine Mühe die Berggipfel zu erklimmen. Allerdings verbrauchen wir in dieser Höhe und bei der immer dünner werdenden Luft einiges mehr an Benzin.Dies ist dann auch der Grund warum wir uns entscheiden in Santa Fe zu landen und aufzutanken. Santa Fe ist internationaler Flughafen, mit Tower, richtig viel Flugverkehr