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Mit dem letzten Tropfen Benzin sind wir am 13.06.2013 in Kolumbien, Carepa gelandet. Damit haben wir Mittelamerika hinter uns gelassen und mit Kolumbien, dem neunten Land auf unserer Flugroute, beginnt nun unser Flugabenteuer Suedamerika. Der Flug nach Carepa war unser bislang laengster zusammenhaengender Flug mit einer Flugzeit von 4,5 Stunden. Aber die Zeit verging auch „wie im Flug“. Nachdem wir die unglaubliche Skyline von Panama City und den Panamakanal hinter uns gelassen haben befand sich bald nur noch das riesengrosse, unzugaengliche Dschungelgebiet des Dariens unter uns. Dieses reicht von Panama bis weit nach Kolumbien. Notlandung unmoeglich! Aber unser kleiner „Gunther“ fliegt und fliegt zum stetig brummenden Motor. Kapitaen Andreas ist sehr angespannt, wir haben Gegenwind und er ist staendig am beobachten und rechnen ob das Benzin wohl reichen wird? Immer wieder haben wir unseren Tank vermessen. Kurz vor unserem Zielflughafen in Carepa Kolumbien muessen wir dann auch noch ueber den Golf von Kolumbien fliegen. Aber alles geht gut, wir landen sicher und sind happy, festen kolumbianischen Boden unter unseren Fuessen zu spueren.Ein Weiterflug noch am selben Tag nach Medellin war leider nicht wie geplant möglich. Wir mussten einiges an Formalitäten erledigen und die nächste Tankstelle mit Super Benzin war ungefähr 30

Genau vor einem Jahr am 08.06.2012 haben wir uns von unseren Eltern, Tochter,  Familien, Freunden und allen Lieben herzlich am Flughafen Tegel in Berlin verabschiedet, um in das Abenteuer unseres Lebens, unsere Weltreise mit dem „Fliegenden Motorrad“, aufzubrechen. Und ein wahrlich abenteuerliches und erlebnisreiches Jahr liegt hinter uns. Mit unserem anfänglichen Optimismus wollten wir mit dem heutigen Tag bereits Kurs auf die Atlantiküberquerung nehmen, aber die Bruchlandung gleich zu Beginn unserer Tour, auf dem Weg nach Oshkosh, hat uns zeitlich etwas aus der Bahn geworfen. Wir mußten einige Kinderkrankheiten unseres „Gunthers“ überwinden und die Wetter- bzw. Unwettersituationen haben uns immer wieder viel Geduld abverlangt und uns zu weiteren Zwangspausen genötigt. Aber nein, wir haben überhaupt keinen Grund zum Jammern! Ein wahnsinnig aufregendes erstes Flugjahr liegt hinter uns. Am 21.07.2012  nach einer sehr stressigen Vorbereitungszeit in Florida gestartet, haben wir Kurs auf Chicago genommen, die Rockys überflogen, den perfekten Flug im Monument Valley und Lake Powell genossen und Elvis in Las Vegas getroffen. Von Kalifornien aus haben wir die Grenze nach Mexico überquert, wo wir in der Wüste notlanden mußten und regelrecht vom Sandsturm mehrere Tage festgehalten wurden. Es folgten rasante Flüge über die Berg- und Vulkanregionen Mexicos und auf den Spuren

Nachdem wir die vergangenen Tage die Berg- und Kaffeeregionen Panamas in Chiriquí und Coclé erkundet haben, brennen wir darauf abzuheben und das neunte Land unserer Weltreise zu erkunden, Kolumbien. In Kolumbien, Santa Marta, werden wir schon sehnsüchtig von Steve, Andreas seinem Sohn, erwartet. Doch wie so oft stellen die ungünstigen Wetterbedingungen unsere Geduld auf eine harte Probe. Der Flug wird anspruchsvoll. Mit einer Flugdauer von ca. 4,5 Stunden, über den Dschungel von Darien ohne Zwischenlandemöglichkeiten, benötigen wir jeden Tropfen Benzin und am besten Rückenwind. Eine Tankfüllung reicht von Panama City bis zu unserem Ziel Monteria in Kolumbien. Insbesondere auf halber Strecke am Darien Cap sowie der Grenze zu Kolumbien toben derzeit starke Gewitter. Und gerade hier befindet sich unser “point of no return”, umkehren ist dann nicht mehr möglich. Aber nochmals zurück in die Berg- und Kaffeeregion Panamas. Hier ist es um einiges kälter und auch feuchter als in Panama City. Stand in Panama City noch Dauerschwitzen bei 36 Grad auf der Tagesordnung, so waren wir froh, in den Bergen von Chiriquí und Coclé unsere Fleecepullover dabei zu haben. Die Temperaturen betrugen nur noch zwischen 22 und 25 Grad tagsüber und in der Nacht benötigten wir die ganz dicken Federbetten. Die

Schon öfter hatten wir das Gefühl besser unseren Gunther gegen ein kleines Häuschen einzutauschen, da wir aufgrund des Wetters wohl für immer festsitzen werden. Aber natürlich kommt früher oder später immer der Moment wo es uns gelingt wieder abzuheben. Auch die bedrohlichen Wolken von Bocas del Toro haben wir hinter uns gelassen und sind nach einem ca. 3,5 stündigen Flug in Panama City gelandet. Der Flug selbst verlief ruhig, der Motor summte stetig und wir haben die Aussicht genossen. Den Gedanken, daß ca. 2 Stunden lang kein geeigneter Notlandeplatz vorhanden ist und wir Panama von der karibischen zur pazifischen Seite queren müssen, wo nichts als dichter Dschungel unter uns ist, haben wir mehr oder weniger verdrängt. Der Landeanflug auf den extrem stark frequentierten Gelabert Flughafen in Panama City war allerdings ein Abenteuer. Approach fragte uns noch über Funk ob wir hier schon mal gelandet seien? Natürlich nicht! Kurz danach dieselbe Frage vom Tower? Nanu, was hat das jetzt zu bedeuten, fragten wir uns? Und gleich danach beim finalen Landeanflug bei dem wir entlang der Jarhundert Brücke den Panamakanal querten und bereits die beeindruckende Skyline von Panama City sahen wurde es uns schlagartig klar. Wir wurden so stark durchgeschüttelt, daß ich

Diese Wolkenfront machte es uns unmöglich am heutigen Tag nach Panama City zu gelangen. Wir haben alles versucht drunter, drüber, daneben – Keine Chance! Die Wolken grau bis schwarz und kündeten bedrohlich Regengüsse oder gar Gewitter an.Den Flug haben wir trotzdem sehr genossen, wer würde dies nicht bei dieser herrlichen Aussicht auf die Trauminseln Bocas del Toro.Ja, und was mach man nun mit so einem „verkorksten“ Tag? Dies löst jeder auf seine Weise. Andreas:Hier mein völlig erschöpfter und frustrierter Kapitän, der es ausnahmsweise Mal mit Windsegeln versucht und sich hier auf dem Katamaran den Wind um die Nase wedeln und die jetzt vorhandene Sonne auf den Pelz brennen läßt. Doreen:Machen wir das Beste aus diesem Tag! Happy an den Traumstränden von Bocas del Toro. Morgen versuchen wir es wieder. Geht nicht – gibt es nicht! Eure Trike Globetrotter