Trike Globetrotter

AUF NACH KOLUMBIEN!

Uferpromenade Panama City bei Nacht

Nachdem wir die vergangenen Tage die Berg- und Kaffeeregionen Panamas in Chiriquí und Coclé erkundet haben, brennen wir darauf abzuheben und das neunte Land unserer Weltreise zu erkunden, Kolumbien. In Kolumbien, Santa Marta, werden wir schon sehnsüchtig von Steve, Andreas seinem Sohn, erwartet. Doch wie so oft stellen die ungünstigen Wetterbedingungen unsere Geduld auf eine harte Probe. Der Flug wird anspruchsvoll. Mit einer Flugdauer von ca. 4,5 Stunden, über den Dschungel von Darien ohne Zwischenlandemöglichkeiten, benötigen wir jeden Tropfen Benzin und am besten Rückenwind. Eine Tankfüllung reicht von Panama City bis zu unserem Ziel Monteria in Kolumbien. Insbesondere auf halber Strecke am Darien Cap sowie der Grenze zu Kolumbien toben derzeit starke Gewitter. Und gerade hier befindet sich unser “point of no return”, umkehren ist dann nicht mehr möglich.

Aber nochmals zurück in die Berg- und Kaffeeregion Panamas. Hier ist es um einiges kälter und auch feuchter als in Panama City. Stand in Panama City noch Dauerschwitzen bei 36 Grad auf der Tagesordnung, so waren wir froh, in den Bergen von Chiriquí und Coclé unsere Fleecepullover dabei zu haben. Die Temperaturen betrugen nur noch zwischen 22 und 25 Grad tagsüber und in der Nacht benötigten wir die ganz dicken Federbetten. Die Wolken hängen hier sehr tief und fast täglich liegt ein feiner Nieselregen über der Region. Alles ist sehr grün hier, Orangen- und Mangobäume säumen die Straßen, viele Blumen blühen in herrlich bunten Farben und auf den Feldern an den Berghängen wächst von Kohl, Zwiebeln, Kartoffeln, Möhren,Blumenkohl, Brokoli, Zuchini, Petersilie alles was man für einen leckeren Gemüseeintopf benötigt. Die Spezialität im Quetztal sind Erdbeeren mit Schlagsahne oder Kondensmilch oder Schokolade. Wer kann da schon wiederstehen?

Bergregion Quetztal

Inmitten dieser grünen Berglandschaft, wo neben Kaffee, Bananen, Bambus und Dschungelvegetation auch Kiefernbäume wachsen, fühlen wir uns eher wie in Südtirol, Österreich oder im Allgäu und vergessen fast, daß wir in Panama sind. Die Luft hier ist herrlich frisch und wir atmen tief ein, um den Großstadtmief Panama City`s aus unseren Lungen zu pressen. Es ist unglaublich, in nur ca. 30 Minuten Fahrtzeit erreicht man von der kühlen regenreichen Bergregion die herrlichsten Strände mit Sonnenschein. Am Ende unserer kleinen Bergexkursion verweilten wir noch im El Valle de Anton. Dieser nette Ort befindet sich inmitten eines Vulkankraters. Nach einer anstrengenden Wanderung kann man in den heißen Thermalquellen relaxen. Ihr hättet uns mal sehen sollen mit unseren Schlammpackungen im Gesicht J.

Zurück in Panama City heißt es nun Warten, Geduld haben und den richtigen Zeitpunkt abpassen. Mein Kapitän hat schon eine Dauertelefonleitung zum Meterologischen Institut in Panama und Kolumbien eingerichtet. Zwei Startversuche haben wir bereits unternommen. Aussichtslos! Die Wettervorhersagen bleiben negativ. Eine Woche mehr an Gewitterstürmen und damit für uns unfliegbarem Wetter war die deprimierende Auskunft am gestrigen Tag. Viele erfahrene Piloten und Fluglehrer mahnen uns Geduld zu haben. Wir wollen doch so gerne das Championsleague Endspiel zusammen mit Steve in Santa Marta sehen. Aber noch können wir es schaffen! Drückt uns weiterhin die Daumen und bis bald

Eure Trike Globetrotter

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