Trike Globetrotter

ALLES BANANE IN MARTINIQUE

Goodby Saint Lucia, Martinique wir kommen!

Goodby Saint Lucia, Martinique wir kommen!

Es ist Ostersonntag, unser Glückstag. Heute klappt einfach alles wie am Schnürchen. Der Polizeioffizier am Flughafen erwartet uns schon und fährt uns zum Hangar, der sich am anderen Ende der Startbahn befindet. Kontrollen nicht erforderlich. Stempel nicht notwendig. General Deklaration Form 8 mal vorbereitet und hinterlegt. Gebühren bezahlt. Abflug nach Martinique unser Land Nummer 24. Naja Martinique gehört ja zu Frankreich und damit zur Europäischen Union, aber Land Nummer 24 stimmt ja trotzdem.

Der Flug verläuft ruhig und entspannt. So entspannt das Andreas aus voller Kehle „La Meer“ in den Himmel schmettert und ich die Lautstärke meiner Kopfhörer etwas leiser drehe. Wir fliegen ca. 40 Minuten über Wasser  und landen schon 6.45 Uhr in Martinique. Martinique gehört auch zu den sogenannten Leeward Island, was soviel heißt wie „Inseln über dem Wind“. Irgendwie passend, finde ich.Das Wahrzeichen von Martinique - Le Diamante

Das Wahrzeichen von Martinique – Le Diamante

Nun stehen wir also hier auf dem Internationalen Flughafen Aime Cesaire und wollen Zoll und Einreise klären, aber hier ist Niemand. Wir marschieren über das Vorfeld zum Operation Office und wollen wissen wo wir denn nun die Zuständigen für Zoll und Immigration finden. „Heute ist Ostersonntag, die Verantwortlichen sind bestimmt bei Ihren Familien“. Der Flughafenmanager grinst: „Wenn Niemand hier ist seid Ihr frei zu gehen und die Insel zu erkunden und mit einem französischen Flugzeug seid Ihr erst recht frei!“Schnell noch auftanken!

Schnell noch auftanken!

Nur noch schnell tanken, denn die nächsten Tage gibt es hier kein AVGAS und auf den nächsten Inseln gibt es vielleicht noch nicht einmal Superbenzin. Zum Glück ist der Tankwart da.Alternative Wegrollsicherung

Alternative Wegrollsicherung

Auf Martinique kommen viele angenehme Dinge zusammen: Wir zahlen mit Euro, bekommen an jeder Ecke guten Kaffee, frisches Baguette und Croissants, Crepes und der Bordeaux kostet genauso viel wie in Bordeaux. Das Klima ist karibisch und es gibt neben Stränden auch Urwald und nette Menschen. Bei unserem Besuch im Supermarkt überfallen uns Glücksgefühle bei diesem Überangebot. Wir kaufen 3 verschiedene Sorten Camembert und Pate und Salami und Schinken und Gewürzgurken und…… .

An den Rathäusern der kleinen Orte hängt die Trikolore-Flagge, und die alten Männer spielen am Nachmittag Boule. Martinique ist ein bisschen so wie Südfrankreich, nur nicht so überlaufen.Das sind die Bierbananen

Das sind die Bierbananen

„Madinina“ nannten die Arawak ihre Heimat im Atlantischen Ozean. In der Sprache der Ureinwohner heißt Martinique „Blumeninsel“. Christopher Kolumbus entdeckte den 65 Kilometer langen und 30 Kilometer breiten Flecken Erde auf einer seiner Reisen, etwa 130 Jahre später ließen sich die Franzosen auf Martinique nieder. Sie legten Zuckerrohrplantagen an und verschleppten westafrikanische Sklaven auf die Insel. 1848 wurde die Sklaverei offiziell abgeschafft. Aber auch heute noch ist die Bananen- und Zuckerrohrindustrie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.  Beim Besuch im Bananenmuseum erfahren wir alles über dieses beliebte Früchtchen. Wusstet Ihr das die Banane ursprünglich aus Asien stammt? Und das sogar Whiskey und Bier aus Bananen hergestellt werden? Im Garten bestaune ich die ganze Bananenvielfalt. Die großen Gelben, die sogenannten Dessertbananen, die grossen Grünen Kochbananen, die kleinen Grünen und Gelben zuckersüßen, die Roten und die grünen Krummen, die dicken und runden…… es nimmt kein Ende. Beim spontanen Besuch einer Plantage und der Fabrik und einer ganz individuellen Führung, erfahren wir dann alles darüber wie die Banane von der Pflanze bis zu uns nach Europa in die Supermärkte kommt. Und als Gastgeschenk bekommen wir 2 Kg Bananen Güteklasse 1 geschenkt.Besuch der Fabrik und Plantage Leyritz

Besuch der Fabrik und Plantage Leyritz

Auch Martinique ist eine Vulkaninsel. Der letzte Ausbruch des Montagne Pelee im Jahr 1902 zerstörte die damalige Inselhauptstadt Saint Pierre vollständig. Eine mehrere 100 Grad heiße und bis zu 800 Km/h schnelle Glut- bzw. Gas- und Aschewolke fegte über Saint Pierre hinweg und alle ca. 30.000 Einwohner starben. Nur Einer überlebte. Louis-Auguste Cyparis saß zum Zeitpunkt des Vulkanausbruches in einer Gefängniszelle, deren dicke Mauern ihn schützten. Nach seiner Begnadigung reiste er mit einem Zirkus quer durch Amerika, stellte seine Verbrennungen zur Schau und wurde zur Berühmtheit.

Unser nächstes Ziel ist Dominica, bald geht es weiter.

Guckt unbedingt einmal in unseren neuen Youtube Channel. Dort erlebt Ihr echtes Flugfeeling und könnt immer kurze Videos von unseren Flugerlebnissen sehen und noch mehr tolle Eindrücke gewinnen. Euch kostet das nichts und bei uns klimpert es ein bisschen in der Reisekasse wenn Ihr den Channel abonniert. Hier anklicken:

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Viele Grüße eure Trike Globetrotter

Andreas und Doreen

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