März 2015

Flug über die faszinierenden Tobago. CaysHeute ist Dienstag der 24.03.2015 und heute wollen wir über die spektakulären Tobago Cays und dann weiter bis nach St. Vincent fliegen. Ich habe alle meine Kameras, also die sechs GoPros, meine Sony Videokamera und meinen Fotoapparat auf Hochglanz poliert und platze fast vor Vorfreude auf diesen Flug. Ein Blick aus dem Fenster dämpft diese allerdings. Ich sehe wie sich die Palmen im Wind biegen und ich sehe dicke, schwarze Regenwolken. Wir marschieren trotzdem zum Flughafen. Bereiten alles flugfertig vor. Und dann heißt es warten. 8.00 Uhr, 10.00 Uhr, es wird verdammt heiß in unseren langen Unterhosen. 12.00 Uhr, ich sehe dem Flughafenpersonal beim Dominospielen zu. Die Knallen die Steine mit einer Wucht auf den Tisch, daß mir die Ohren weh tun.  14.00 Uhr, die Hitze wird unerträglich, aber heute geben wir nicht auf. Wir wollen fliegen. 16.00 Uhr ruft Andreas noch vom Tower zu mir hinunter: „Los Schnuddelbacke einsteigen.“Nach nur 10 Flugminuten erreichen wir die Tobago Cays. Einfach spektakulär von hier oben, aus ca. 1500ft. Blaues, türkisblaues, glasklares Wasser und darin eingebettet die kleinen grünen Inseln mit den weißen Stränden. Mir fehlen die Worte. Andreas fliegt, ganz zu meiner Freude, gleich zwei Kringel. Dann

Landeanflug auf Union Island. Blau, blau, blau….„Ich mache den Flugplan bis St. Vincent“, erklärt mir Andreas. „Oh nein! Pferde ich hör euch trapsen“, denke ich. „Jetzt hat er mir drei Monate lang von den spektakulären Tobago Cays vorgeschwärmt und nun soll ich die vielleicht gar nicht sehen? Das darf nicht sein. Nicht dieses Mal.“ Wir sind schon an so manchen Highlights vorbeigeflogen, meistens hatte das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber dieses Mal spielt es mir zum Glück in die Karten. Zum einen sieht das Wetter nicht so beständig aus, so daß es sicherer ist kurze Hopser zu machen und zum anderen ist die Vorausschau so gut, daß wir gemäß Andreas nun jeden Tag fliegen können. Naja, wir werden sehen.Segelboote in einer der Hafenbuchten Grenadas4.30 Uhr guckt mich mein Kapitän mit grossen Kulleraugen an: „Der Wind ist genauso stark wie gestern.“ Noch völlig Schlaftrunken denke ich: „Oh nein, lass mich bitte nicht erst wieder Katzenwäsche machen, Fliegerklamotten anziehen, fertig packen, nur um mir dann zu sagen der Wind ist zu stark kannst dich wieder hinlegen.“ Ich schlinge mir ein Handtuch um den Bauch und tapse auf den Balkon: „Also die Äste des großen Baumes vor unserem Haus wackeln

Guckt mal hier, es bläst und bläst und bläst (Video hier anklicken) trim.7EF82B48-D076-4BA3-9E91-4A09A487E1B3Regen oder Wind. Wind oder Regen. Das ist wie Pest oder Cholera. Und dann der Spruch vom Meterologen: „Normalerweise haben wir in der Trockenzeit blauen Himmel und so gut wie nie Regenwolken!“ Ja klar, wir sind ja auch hier, die Trike Globetrotter, die Schlechtwettergarantie. Wie stellte bereits unser Pilotenfreund Wil aus Brasilien fest: „Das ist nicht El Nino der zur Klimakatastrophe führt, nein, das sind die Trike Globetrotter.“ Aber Ihr habt ja völlig Recht, was gibt es denn da zu jammern? Schließlich sitzen wir hier nicht in Puerto Montt in Chile fest, sondern sind im karibischen Paradies. Die Insel Grenada – die auch als Gewürzinsel bezeichnet wird, hat viel zu bieten. Einst Französische Kolonie, dann Britische Kolonie, hat Grenada auch die amerikanische  Invasion 1983 unter Ronald Regean überstanden und ist heute unabhängig. Nehmen wir euch doch lieber mit auf eine Rundtour über diese hügelig tiefgrüne und in allen Farbtönen blühende, exotische Insel mit Ihren liebenswerten Bewohnern.Unsere Hütte. Hoffentlich müssen wir hier keine Wurzeln schlagen.Unseren kleinen Mosquito, Gunther, tauschen wir gegen einen lilafarbenen Schrotti ein, alle paar Kilometer müssen wir Luft aufpumpen, aber ansonsten rollt die Kiste. Vom Flughafen aus

„Königin der Nacht“Heute ist Freitag, der 13.02.2015 und hier auf der kleinen karibischen Schwesterinsel Grenadas, Carriacou, sind die Narren los. Ich bin gespannt was wir hier in den kommenden 4 Tagen erleben werden. Der karibische Karneval ist eine Mischung aus Tradition, Kultur, Folklore und Religion oder einfach gesagt einer nicht endenden Party mit wilden und exzessiven Strassentänzen und Paraden.„Hier wird gepudert“Heute Abend sind die Galypso und Groovi Finals. Es soll wohl 20.00 Uhr auf dem Tennisplatz beginnen. Also noch genügend Zeit für einen Cocktail zum Sonnenuntergang. Zu meiner Überraschung beginnt der Wettbewerb einigermassen pünktlich, nur sind ausser uns Beiden und der Jury erst wenige Zuschauer eingetrudelt.Galypso wird auch die Stimme des Volkes genannt. Zu Afro-Karibischen Klängen werden Misstände und kritische Texte zu Politik, Religion und auch zwischenmenschlichen Themen in einer Art humoristischem Sprechgesang vorgetragen. Die Jury bewertet dabei Text, Performance, Gesang. Mein Favorite ist eindeutig „Macho Man“.Ganz Hillsborough, der Hauptort der Insel, ist eine einzige Partymeile. Alle tanzen draussen auf der Strasse. Eine endlose Bier- und Cocktailmeile führt die Hauptstrasse entlang und mir wird schnell klar: Diese Party endet wohl nicht vor nächster Woche!14.02.15 Sonnabend, Fun Raiser Party! Leider weiss ich nun nicht was das genau ist, denn den Valentinstag haben wir in romantischer