August 2012

Sonntag ging es nun von Cancun in einem 55-minütigen Flug nach Kuba, auf die sozialistische Karibikinsel Fidel Castros – Kuba!Wir beide waren ja vor vielen Jahren getrennt auf Kuba, hatten aber von Land und Leuten nicht allzuviel gesehen. So beschlossen wir die Wartezeit, die wir außerhalb der USA verbringen müssen, nun zu nutzen, um diese wunderschöne Insel und ihre Menschen besser kennen zu lernen. Wie lange wir dazu Zeit haben liegt am französischen Trike-Hersteller DTA, der uns die Ersatzteile ja nach Chicago / USA senden wird.Wie lange wir dazu Zeit haben liegt am französischen Trike-Hersteller DTA, der uns die Ersatzteile ja nach Chicago / USA senden wird. Hoffentlich bald… die „Gelassenheit“ der Franzosen ist langsam mehr als ärgerlich!Da wir nur ein extreme knappes Budget zur Verfügung haben, war für drei Nächte eine einheimische Familie, die ein Zimmer ihrer Wohnung in Havanna vermietet, unser Zuhause. Und wir hatten hier eine tolle Zeit! Die Zeit scheint 1953 stehen geblieben zu sein! Rund 35.000 alte amerikanische Straßenkreuzer, die zwar ihre besten Tage schon hinter sich haben aber mit viel Liebe von ihren Besitzern gepflegt wurden, prägen hier das Stadtbild. Dazu kommen noch die vielen alten Häuser, die hier um die Jahrhundertwende erbaut wurden

Nachdem wir von Oshkosh wieder zurück gekommen waren, machten wir uns an die Arbeit vor Jims Hangar in Kankakee (gesprochen Känkekieeee) die Tragfläche vom Trike zu montieren. Leider konnte wir nicht mit helfen, Jim´s bunte Cocktailbar in seinem Büro zu leeren. Aber hier halfen die anwesenden Powered-Parachute-Piloten mit großem Einsatz aus! Ich glaube da wären wir nach einigen Tagen ohne einen Tropfen Alkohol an allen Flugtagen und bei 34°C im Schatten eh sofort umgefallen!Nach drei Stunden hatten wir es dann auch geschafft ein kleines Loch ins Segel zu schneiden und eine der wichtigen Stangen zu brechen – aber die Tragfläche war zusammengefaltet und auf dem Truck verstaut! Herzlichen Dank an den französischen Trike-Hersteller DTA, der mit den Anweisungen in der dortigen Landessprache half, das ganze zum Abenteuer werden zu lassen!Mit Hilfe der Powered-Parachute-Piloten, die sich nun ungeahnte Kräfte angetrunken hatten, war das Trike auch schnell auf dem Anhänger gesichert und wir machten uns auf den Weg nach “Cushion Field”, einem kleinen, toll gelegenem Rasenflugplatz, mitten in kilometerweiten Mais- und Bohnenfeldern, sowie einer kleinen Gaststädte für die Farmer. Kein Internet die nächsten 30 Kilometer aber Mike hatte uns vorsorglich zwei Fahrräder mitgebracht, denn wir wollten irgendwo auf dem Flughafen übernachten.Mike und

nicht wie geplant aber immerhin mit ca. 60 Automeilen per Stunde sind wir am Sonnabend in Oshkosh „eingeflogen“. Unseren „Gunter Plüschow“ mussten wir zunächst in Kankakee zurücklassen damit er einem kompletten Check unterzogen werden kann. Aber bei Jim im Hangar haben wir eine sichere Unterstellmöglichkeit gefunden.Oshkosh ist „THE WORLD`S GREATEST AVIATION CELEBRATION“ und macht diesem Namen auch alle Ehre. Alles was „Flügel und Probeller“ hat ist hier vertreten. So kann man neben Trikes beispielsweise Cherokees, Bonanzas, Cessnas, Piper Cubs……. in den originellsten Aufmachungen bestaunen. Eines der Highlights für mich war der Einflug der original Junkers – Ju 52. Den ganzen Tag über werden spektakuläre Flugschows präsentiert wobei mir unerklärlich bleibt wie der Pilot nach hunderten von Saltos und Umdrehungen seine Orientierung wiederfindet – mir wird schon schwindlig vom zuschauen. Das Motorengebrumm verstummt hier nicht.Ich weiß nicht wie viele Hektar das Messegelände bemißt, aber es ist eine Stadt für sich. Es gibt riesengroße Campingareas und man sollte sich seinen Zeltstandplatz sehr gut merken. Große Verkaufs- und Ausstellungshallen wo alle bekannten Firmen aus der Luftfahrtbranche ihre Produkte anbieten. Verhungern und verdursten muß natürlich auch niemand. Ich liebte dieses riesengroße Vanillesofteis. Alles ist sehr gut organisiert. Neben den Flugschowprogrammpunkten werden auch sehr viele

Oh … was uns wieder die letzten 8 Tage passiert ist…. ich könnte da allein ein Buch darüber schreiben…. jede Zwischenlandung ergab ein Highlight. Aber eine Landung hatte es in sich!Nach den tollen Tagen in Murfreesboro (Nashville / Tennessee), ging es Richtung Norden weiter in einem sehr ruhigen Flug…. bis die Sonne aufging! Und dann ging die Show erst einmal los! 40km Wind von vorne und der Seite wirbelten uns plötzlich durch die Luft wie eine Fliege vor einem Haartrockner. Adrenalin auf Höchsttouren und wir stiegen auf über 2km Höhe auf wo es zwar ruhiger wurde von der Thermik her aber der Wind eisig noch stärker war. Als dann noch Bodennebel aufzog und drohte das wir keinen Boden mehr sehen und eine sichere Landung unmöglich machte, entschloß ich mich sofort zu landen – wo auch immer.Plötzlich erschien der kleine Flughafen in Kentland auf dem Flug-GPS und ich begann mit dem Sinkflug. Es waren nur Maisfelder zu sehen und ich war mir sicher eine ruhige und sichere Landung hin zu bekommen. Die starke Thermik wirbelte uns dennoch hoch und runter und der starke Seitenwind blies uns fast in die Maisfelder. So startete ich durch um ein Desaster zu vermeiden!Nur war das