Die TRIKE GLOBETROTTER auf Welttour!
Wer Andreas Zmuda beim Leben zusieht, dem wird schwindlig. Seit vielen Jahren lebt er das Abenteuer, war lange Zeit in Mittel- und Südamerika zu Hause. Erst seine neue Partnerin Doreen lässt ihn sesshaft werden – aber nur für kurze Zeit, bis beide Extremabenteurer ihr Zuhause in Berlin im Sommer 2012 aufgeben, alles verkaufen und ohne große Vorplanung ins Ungewisse aufbrechen, zu einem 160.000km langen Weltrekordflug durch 101 Länder, der Jahre dauern wird, um die Welt von oben und Menschen, deren Uhren ganz anders ticken zu entdecken.
Die beiden fliegenden Nomaden Zmuda und Kröber verstehen ihr Flugabenteuer nicht nur als „Reise“, sondern vielmehr ist es inzwischen eine Lebensphilosophie geworden.
Nachdem beide Extremabenteurer ganz Nord- Süd- und Mittelamerika und die traumhaften Inselwelten der Karibik, Florida und New York (mit einem spektakulären Flug um die Freiheits-Statue und den Wolkenkratzern von Manhattan) überflogen haben, sind sie auf dem europäischen Kontinent angekommen. Von Belgien, Luxemburg, Deutschland, Schweiz, Holland, Dänemark führte Sie Ihr Flug nach Schweden und weiter über Norwegen und Finnland, sowie Estland nach Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich, Slowenien, Italien, Frankreich, Spanien nach Portugal.
Ab 2021 wartet dann das Abenteuer „Afrika“ auf uns! Dann folgen 2-3 Jahre quer durch Afrika, 2-3 Jahre Asien… und vielleicht wird „schon“ 2026 Australien erreicht ???
Andreas & Doreen
Beide lernten sich im November 2010 während einer Amazonas-Expedition durch Peru, Bolivien und Brasilien kennen. Andreas war Expeditionsleiter, Doreen Teilnehmerin …. und von diesem Tag an verband sie tiefe Liebe und die Leidenschaft auf alle Arten von Abenteuern, gutes Essen, Wein und die Faszination des Fliegens um die Erde in einem offenen Flugzeug!
Andreas…
geboren vor etwas über 50 Jahren als Einzelkind in West-Berlin, „wurschtelte“ sich so gut es ging durchs Leben… Elektriker (sogar mit Gesellenbrief!), Gärtner, „Häuslebauer“, Versicherungsvertreter, Fußballtrainer, Gründer des „1.Berliner Baustellen-Frühstücks-Service“…. und vieles mehr!
Ab seinem 15.Lebensjahr reiste er durch ganz Europa mit dem Rucksack, ehe er in den frühen neunziger Jahren nach Venezuela auswanderte, um einige Monate völlig isoliert von jeglicher Zivilisation mit einem einheimischen Indianerstamm in dem riesigen Dschungel von Venezuela und Englisch-Guyana zu verbringen. Während seiner Reise erlebte er wunderbare Begegnungen mit diesen faszinierenden Menschen und tiefe Einblicke in ihre Kultur, Traditionen und Lebensweise, sowie die südamerikanische Flora und Fauna.
Er erlernte (sehr langsam…) die spanische Sprache und machte gleichzeitig seinen Pilotenschein ehe er beschloss, sich zunächst in Venezuela und später in Kolumbien, Ecuador, Belize, den Bahamas und die meiste Zeit auf der karibischen Robinson-Insel Tobago nieder zu lassen und von dort aus das Leben in vollen Zügen zu genießen.
In Süd- und Mittelamerika arbeitete er die letzten 22 Jahre als Reiseleiter und Organisator von abenteuerlichen Touren und Dschungel-Expeditionen bis er bei einer Amazonas-Expedition seine Doreen traf … die ihn motivierte nach Europa zurück zu kehren … naja zumindest für einige Monate.
Sein größtes Hobby ist es sein Leben zu genießen, bei vielen Outdoor-Aktivitäten, gutem Wein und (viel) Essen, sowie abenteuerlichen Reisen auf der ganzen Welt …. Und seine Leidenschaft „in die Luft zu gehen“, mit allem was Flügel hat, wird er sich die nächsten Jahre „austoben“ können … mit 50+, einem Alter wo alle anderen bereits an den bald bevorstehenden Ruhestand denken….
Doreen …
wurde vor etwas über 40 Jahren in Halle (Saale), einer Stadt in der ehemaligen DDR, geboren.
Aufgewachsen als Einzelkind in einer sehr liebevollen Familie, ging sie in frühen Teenagertagen auf eine Berliner Sportschule um ihr Eisschnelllauftalent weiter zu fördern. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss als Dipl. – Wirtschaftsingenieurin (FH), galt ihre berufliche Leidenschaft der Realisierung von Bauprojekten. Bis zum Start unserer Expedition arbeitete Sie in verantwortlicher Position beim Bau des neuen Großraum – Flughafens Berlin – Brandenburg (BER). Und nein, sie ist nicht schuld an der Verzögerung 😉
Ihr größtes Hobby (neben Andreas 😉 sind alle möglichen Outdoor-Aktivitäten, die Fotografie, guter Wein und stilvolles Essen, sowie abenteuerliche Reisen auf der ganzen Welt.
Ab Juni 2012 gilt ihre ganze Aufmerksamkeit der Umsetzung des gemeinsamen Flugprojektes. Sie kündigte hierfür ihren tollen Job, um gemeinsam mit Andreas hoch in die Lüfte abzuheben und die Welt aus einer ganz neuen Perspektive zu entdecken.
Die Idee…
Irgendwann im Winter 2011/2012 saßen Doreen und Andreas auf dem gemütlichen, roten Sofa in ihrer Wohnung (einem ehemaligen Stasi-Gefängnis) in Berlin-Rummelsburg bei einer Flasche gutem Wein und überlegten, wohin es im Urlaub 2012 gehen sollte. Es entwickelte sich aus dem Nichts schnell folgendes zukunftweisendes Gespräch:
„Hey warum kaufen wir nicht ein kleines Trike, einen Anhänger und ein gebrauchtes, kleines Wohnmobil in den USA und fahren dann drei Wochen im Sommer in die USA und fliegen über San Franzisco, Florida, den Grand Canyon und und und…!“
„Super Idee“ entgegnete Doreen, „…aber warum fliegen wir nicht gleich weiter nach Belize, wo Du einige Jahre gelebt hast?“
„Okay kein Problem aber dann vergiss das Wohnmobil und nimm Dir eine Auszeit von drei Monaten.“
„Prima das verklickere ich meinem Arbeitgeber schon! Aber Du hast doch auch in Kolumbien, Venezuela, Ecuador und einigen karibischen Inseln gelebt. Da sollten wir dann auch gleich mal hin!“
„Gut, dann nimm gleich ein Jahr Auszeit und wir erkunden den ganzen amerikanischen Kontinent, die Karibik und ich fliege das Ding über den großen Teich nach Deutschland.“
Darauf köpften wir die zweite Flasche Wein.
„Super, aber ganz tief über die Elefanten in Afrika zu fliegen, das wäre mein absoluter Traum, was meinst Du dazu?“, schwärmte Doreen.
Kurze Pause bei mir. Doch dann antwortete ich: „Klasse, aber dann lass uns Nägel mit Köpfen machen. Du kündigst deinen Job, wir verkaufen alles und fliegen von Afrika auch noch nach Asien und Australien und machen die Welttour rund. In 3-4 Jahren sollten wir unser Ziel Sydney in Australien erreichen!“
Darauf stießen wir dann mit der 3 Flasche Wein an und gesagt getan!
Unsere Inspiration…
Otto Lilienthal, die Brüder Bethke und Jimmy Angel… und die Geschichte von Andreas wie er zum Fliegen kam…
Karl Wilhelm Otto Lilienthal (* 23. Mai 1848 in Anklam; † 10. August 1896 in Berlin nach einem Absturz mit einem seiner Flugapparate) war DER deutsche Luftfahrtpionier. Nach heutigem Wissen war er der erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge mit einem Flugzeug (Hängegleiter) absolvierte und dem Flugprinzip schwerer als Luft damit zum Durchbruch verhalf. Seine experimentellen Vorarbeiten führten zu der bis heute gültigen physikalischen Beschreibung der Tragfläche. Die Produktion des Normalsegelapparates in seiner Maschinenfabrik in Berlin war die erste Serienfertigung eines Flugzeugs. Sein Flugprinzip war das des heutigen Hängegleiters und wurde von den Gebrüdern Wright zum Prinzip des motorisieren Flugzeugs weiterentwickelt. Ganz sicher ist er einer der Inspiratoren unseres Fluges!
Aber Andreas erste Inspiration selbst einmal ein Flugzeug zu steuern, bekam er von den beiden deutschen Brüdern Bethke (hier ein Trailer zu ihrer Flucht und hier noch einer), die ihren dritten Bruder aus Ost-Berlin mit einem Ultraleichtflugzeug im Jahr 1989 zur Flucht aus der DDR verhalfen!
Sie flogen mitten in der Nacht mit zwei Ultraleichtflugzeugen vom Typ Ikarus Vox II von einem Sportplatz in Westberlin aus nach Ostberlin und landeten dort im Treptower Park , wo der dritte
Bruder zustieg! Nach 11 Minuten und 13 Sekunden Flug landeten sie vor dem Berliner Reichstag in Westberlin…. und gingen erst einmal ein Bier auf dem Ku-Damm trinken!
Aufstieg auf den Auyan Tepui…
Als Andreas 1992 nach Venezuela auswanderte, lebte er sieben Monate mit den Pemon-und Kamaratoco-Indianern inmitten des Dschungels der berühmten Tafelberge, wo er mit Jose Manuel Ugarte, dem Adoptivkind des großen Entdecker James Crawford Angel Marshall, besser bekannt als Jimmy Angel, zusammentraf.
Seitdem träumt Andreas einmal im Leben mit seinem eigenen Flugzeug zu diesen magischen Bergen Venezuelas zu fliegen und wieder, fast 80 Jahre nach Jimmy Angels Landung auf dem Auyan Tepui, nach Gold und Diamanten zu suchen! Und sein Traum wird wahr werden im März 2013 während der „Trike-Globetrotter“ Expedition!
Der amerikanische Bush-Pilot Jimmy Angel, war im Übrigen der erste Pilot, der im Jahr 1921 bereit und verrückt genug war, in dieses Gebiet zu fliegen. Er wurde von einem alten Goldgräber in Panama angeheuert, um auf dem Gipfel des Auyan-Tepui zu landen und erhebliche Mengen an Gold zu bergen, die der Goldgräber dort in einer Höhle versteckt hatte. „Da war überall Gold“, erzählte er jedem, als er zurückkam…
Nachdem der Auftrag erfüllt war, verstarb der Goldsucher und es dauerte bis zum Jahr 1935, das Angel dorthin zurückkehrte und die nach ihm benannten Wasserfälle wiederentdeckte (die Indianer kannten die Wasserfälle bereits).
Der „Angel Fall“ (Pemon Sprache: Kerepakupai Vena was so etwas wie „Wasserfall der tiefsten Stelle“ bedeutet) ist der höchste, ununterbrochene Wasserfall der Welt und stürzt von der Westseite einer Schlucht den Auyan-Tepui hinab. Mit einer Gesamthöhe von 979 m (3.212 ft) und einem ununterbrochenen Fall von 807 m (2648 ft), ist er mehr als 15 Mal höher als die gewaltigen Niagara Fälle.
Zwei Jahre später, im Jahr 1937, versuchte Jimmy Angel eine gewagte Landung auf dem Auyan Tepui, da er dachte die Stelle wiedererkannt zu haben, wo er seinerzeit mit dem Goldsucher das Gold verlud. Aber trotz einer erfolgreichen Landung, versank das Flugzeug (die „Rio Caroni“) im weichen Boden und so mussten Angel, seine Frau Marie und seine Gefährten (Gustavo Heny und sein Gärtner!) zu Fuß weiter gehen. Zum Glück war zuvor Henry auf den Tepui geklettert, und so konnte die Gruppe an der Südflanke hinabklettern und in einem 11-tägigen Marsch zurück nach Kamarata gelangen.
Erste Schritte…
Nachdem Andreas später die Berichte von den Pionieren des Trike-Fliegens wie Brian Milton, der als erster um die ganze Welt flog, Guy Delage (ebenfalls in einem DTA Trike), der über den Atlantik von Afrika nach Brasilien flog, Dave Sykes, dem britischen querschnittsgelähmten Piloten, der Solo von England nach Sydney flog, Ricky de Agrela, Alan Honeyborne und Martin Warner mit ihrem bisher immer noch aktuellen Weltrekordflug mit über 64.000km und zwei tragischen Todesfällen, Richard Meredith-Hardys London-Sydney-Expedition, Mark Jackson Flug über den Mount Everest, Mike Blyth und Olivier Aubert Flugabenteuer in Afrika, Europa und Südamerika einschließlich einer Atlantik-Überquerung über Grönland las…. da wollte Andreas sein eigenes „Trike“ und seine eigenen Abenteuer auf allen fünf Kontinenten erleben!
Seine ersten Flugversuche machte Andreas in der „Good Hope Flying School“ in Kapstadt / Südafrika und in Port of Spain auf Trinidad & Tobago auf Cessnas und Pipers. Aber nachdem er in Ecuador mit seinem Zahnarzt (der ihm gleich noch ein neues Keramikgebiss zwischen den Flügen verpasste) in einem Airborne Trike seine Liebe zu diesem „verrückten Gefährt“ entdeckte, machte er dann sofort seine SPL (Sportpilotenlizenz) und später seine PPL (Pilotenlizenz) in Zephyrhills / Florida-USA.
Großen Dank an meinen unglaublich geduldigen Freund und CFI Abid Farooqui an dieser Stelle.
Sein erstes eigenes Trike war ein als „fliegendes Schlauchboot“ (FIB) bekanntes Trike mit dem Andreas Einheimische und Touristen rund um die Maya-Ruinen in Belize flog. Die FIB wurde von Polaris Motor SRL, dem ersten italienischen Hersteller von Segelflugzeugen und Ultraleichtflugzeugen, im Jahre 1986 patentiert.
Seit 1987 sind mehr als 1000 Einheiten auf der ganzen Welt (Indonesien, Thailand, Malaysia, Türkei, Rotes Meer, Argentinien, Madagaskar, USA etc.) unterwegs. Die Navy Seals of Singapore nutzen das FIB für spezielle Missionen. Green Peace hat zwei FIBs und benutzte sie während des Französisch Atomtests.
Nicht sicher ob ein Trike oder ein Gyrocopter das geeignete Gefährt für seine Flugabenteuer ist, reiste Andreas für einige Wochen nach Australien, um dort mit seinem Freund und Fluglehrer Don Cramer in Dalby einige Flugstunden zu nehmen. Aber … Andreas liebt eine schöne Tragfläche … und keine Rotorblätter …
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